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Rammbock-BMW abgefackelt – Wiener bekommt keinen Cent
Mit dem Wagen eines Wieners räumte eine Rammbock-Bande einen Juwelier im Donauzentrum aus. Die Versicherung des Autobesitzers zahlt nicht.
Nach spektakulären Coups in der SCS Vösendorf (Niederösterreich) und der Innenstadt von Baden gab es in der Nacht auf Dienstag schon wieder Alarm. Kurz nach 3.30 Uhr röhrte ein gestohlener BMW 320d beim Eingang 4 über die Rampe ins Wiener Donauzentrum.
Die Unbekannten nutzten den schwarzen Wagen als Rammbock und durchbrachen das Metallgitter eines Juwelier- Shops. Nachdem sich die Täter in der Auslage bedient hatten, setzten sie den gestohlenen Pkw vor dem Gebäude in Brand und flüchteten. Die Polizei ermittelt.
"Das ist eine Katastrophe"
Völlig verzweifelt meldete sich "Heute"-Leser René, nachdem Beamte ihn zu Hause aufsucht und gefragt hatten, ob er wisse, wo sein Auto sei. Das verkohlte Wrack war sein BMW, der vor seiner Haustür gestohlen worden war.
"Das ist eine Katastrophe. Ich hatte fast zwei Jahre darauf gespart. Momentan ist meine Frau schwer erkrankt, ich fahre sie zu jedem Termin", so der 45-Jährige, der auch für den täglichen Weg zur Arbeit nach Traiskirchen (NÖ) auf das Auto angewiesen ist.
Weil der Gebrauchtwagen beim Kauf schon 15 Jahre alt war, konnte er ihn nur auf Haftpflicht versichern. "Dadurch muss ich jetzt selber für ein neues Auto brennen und bekomme von der Versicherung keinen Cent", läuft der Wiener heiß. Mit einer "Go-Fund-Me-Aktion" hofft der Familienvater nun auf finanzielle Hilfe von Außen. "Damit ich mir wenigstens ein Auto kaufen kann, um in die Arbeit zu kommen."