Verstoß gegen Wahlrecht

Justizministerium warnt Musk wegen Millionen für Wähler

Elon Musks tägliches Million-Geschenk an einen registrierten Wähler zieht die Aufmerksamkeit der US-Justizbehörde auf sich.

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Justizministerium warnt Musk wegen Millionen für Wähler
Der Tech-Milliardär hat vom US-Justizministerium eine Warnung erhalten: Elon Musk (links) mit Donald Trump. (Archivbild)
Getty Images via AFP/Anna Moneymaker

Der Tech-Milliardär und Trump-Unterstützer Elon Musk hat laut Medienberichten eine Warnung vom US-Justizministerium wegen seiner Millionen-Geschenke an Wähler bekommen. Musks Organisation "America PAC" sei darauf hingewiesen worden, dass die Aktion möglicherweise gegen US-Wahlrecht verstoße, berichteten die TV-Sender CNN und NBC unter Berufung auf informierte Personen. Das Justizministerium wollte die Informationen auf Anfrage nicht kommentieren.

Musk hatte am Wochenende angekündigt, bis zur Wahl täglich eine Million Dollar an einen registrierten Wähler in besonders hart umkämpften US-Bundesstaaten zu vergeben. Die Aktion richtet sich an registrierte Wählerinnen und Wähler, die eine Petition unterzeichnen.

Darin geht es um "die freie Meinungsäußerung und das Recht, Waffen zu tragen" – sie wurde von Musks Organisation "America PAC" ins Leben gerufen. Diese unterstützt den Wahlkampf des republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump.

Experten haben Zweifel an Rechtmäßigkeit

Laut US-Wahlrecht ist es verboten, Bürgern Geld dafür zu zahlen, dass sie abstimmen oder sich dafür registrieren. Nach Musks Worten soll das Millionen-Geschenk der Petition mehr Aufmerksamkeit verschaffen. Kritiker der Aktion wie Rechtsprofessor Rick Hasen von der University of California in Los Angeles sehen allerdings ein Problem darin, dass nur registrierte Wähler teilnehmen können.

Man könne dies so interpretieren, dass die Gabe des Gelds einen Anreiz zur Registrierung schaffe, argumentierte Hasen. Am Montag rief eine Gruppe ehemaliger Staatsanwälte und Regierungsbeamter das Justizministerium der "Washington Post" zufolge auf, die Aktion zu untersuchen.

Die ersten Millionen-Schecks übergab Musk am Wochenende im hart umkämpften Pennsylvania. Der Bundesstaat könnte besonders wichtig sein, weil er 19 Wahlleute stellt. Für den Sieg bei der Präsidentenwahl braucht man 270 Stimmen von Wahlleuten.

Fest im Trump-Lager

Musk unterstützt Trump schon länger finanziell mit Millionenspenden. Trump hatte zuletzt angedeutet, dass der Chef des Elektroauto-Herstellers Tesla im Falle seines Wahlsiegs an die Spitze eines Gremiums zur Überprüfung der US-Finanzen gesetzt werden könnte. Musk solle die Regierungsausgaben kürzen, sagte Trump.

Der Milliardär beschwert sich oft über angeblich zu hohe Anforderungen von Behörden an Tesla und die ebenfalls von ihm geführte Raumfahrtfirma SpaceX. Vor allem seine Tesla-Aktien machen Musk zum reichsten Menschen der Welt mit einem geschätzten Vermögen von rund 240 Milliarden Dollar.

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    Auf den Punkt gebracht

    • Elon Musk hat eine Warnung vom US-Justizministerium erhalten, weil seine täglichen Millionengeschenke an registrierte Wähler möglicherweise gegen das US-Wahlrecht verstoßen
    • Die Aktion, die von Musks Organisation "America PAC" ins Leben gerufen wurde und den Wahlkampf von Donald Trump unterstützt, könnte als Anreiz zur Wählerregistrierung interpretiert werden, was laut Experten illegal ist
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