Österreich
Justiz-Gewerkschafter: Rauschfrei statt rauchfrei
Für Wirbel hat eine Überlegung des Justizministeriums und Volksanwaltschaft gesorgt: Rauchfreie Häfen. "Augenauswischerei", so Roman Söllner.
Für die Gewerkschaften der Justizwache ist ein rauchfreies Gefängnis großteils eine absurde Vorstellung. Tabak und Zigaretten dienen im Häfen auch als "Zahlungsmittel". "Neben Geld, Kaffee und Elektronik sozusagen die harte Währung im Gefängnis", sagt ein Insider.
Als „Augenauswischerei" bezeichnet auch die blaue Gewerkschaft das Rauchverbot, das für Gefängnisse geplant ist.
Justizwachegewerkschafter Roman Söllner sagt dazu: "Es ist Irrsinn, dass die Häftlinge mit Ersatzdrogen auf Steuergeld vollgepumpt werden, aber man das Rauchen verbieten will. Viel sinnvoller wäre ein kalter Drogenentzug für Häftlinge unter ärztlicher Betreuung, anstatt Scheindiskussionen."
Wie berichtet, will das Justizministerium auch ein Rauchverbot in den Gefängniszellen. (Lie)