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Junge Ärztin könnte erste Österreicherin im All sein

Ein junge Kärnterin könnte die erste Österreicherin im Weltraum werden. Die 34-Jährige wurde als Reserveastronautin aufgenommen und will auf den Mars.

Christian Tomsits
Carmen Possnig setzte sich in einem aufwendigen Auswahlverfahren durch.
Carmen Possnig setzte sich in einem aufwendigen Auswahlverfahren durch.
HANS KLAUS TECHT / APA / picturedesk.com

31 Jahre nach Franz Viehböck könnte Österreich bald wieder im All vertreten sein. Die Kärntnerin Carmen Possnig (34) wurde von der ESA (Europäische Weltraumorganisation) als Reserveastronautin auserkoren. Im Auswahlverfahren hat sich die Medizinerin gegen 22.500 Bewerber aus ganz Europa durchgesetzt.

Einsamkeitstraining in der Antarktis

Die Doktorandin der Weltraummedizin legt sicher keinen Kaltstart hin: Vor fünf Jahren hat sie im Auftrag der ESA ein Jahr in der Antarktis verbracht und dort die Auswirkungen von Isolation und Sauerstoffmangel erforscht. Die ESA war seit dem Vorjahr auf der Suche nach bis zu sechs Astronautinnen und Astronauten in Festanstellung.

Fünf "Karriereastronauten" sind es nun geworden: Sophie Adenot aus Frankreich, Pablo Álvarez Fernández aus Spanien, Rosemary Coogan aus Großbritannien, Raphaël Liégeois aus Belgien und Marco Alain Sieber aus der Schweiz. Neben ihnen sind nun elf "Reserveastronauten" Teil der "ESA-Astronautenklasse 2022". Es in diesen illustren Kreis geschafft zu haben, "ist einfach auch Glück", betonte Possnig.

Sie könnte auf den Mars fliegen

Bei der gestrigen Bekanntgabe machte Possnig einen Luftsprung: "Ganz großartig, wirklich toll! Ich kann es kaum glauben." Sie rechnet sich gute Chancen auf den baldigen Abflug ins All aus – immerhin wurde der ESA das Budget auf 16,9 Milliarden Euro erhöht (Österreich steuert 116 Mio. Euro bei). Possnig würde sogar auf den Mars fliegen – allerdings nur, wenn es nach fünf Jahren eine Rückkehrmöglichkeit gibt.

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