Politik

Juncker dementiert, Kurz "großspurig" zu nennen

EU-Kommissionspräsident hatte in Wien mit einem Satz für Irrationen gesorgt. Nun klärt er auf.

Heute Redaktion
Teilen
EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker mit Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP)
EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker mit Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP)
Bild: picturedesk.com

Ein Satz von EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker im Rahmen seines Besuches in Österreich gibt seit zwei Tagen Rätsel auf. "Heute" hat hier darüber berichtet.

Hat er Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) nun als "großspurig" bezeichnet oder nicht? Die Regierung hat den Satz als abstrakt gesprochen interpretiert und nicht als direkte Zurechtweisung. Und auch Juncker dementiert nun, dass Letzteres das seine Intention war.

"Überrascht"

"Präsident Juncker ist überrascht über einige Berichte, die er gesehen hat", sagte seine Sprecherin am Dienstag zum "Standard".

Die genauen Worte Junckers könne man online jederzeit nachlesen, in einer Abschrift, die die Kommission ins Netz stellte. Berichte, denen zufolge sich der "Großspurig"-Sager auf Kurz bezog, könne man nicht nachvollziehen, heißt es aus dem Büro Junckers.

Es sei "ein erfolgreicher Arbeitsbesuch" mit "sehr freundlicher und freundschaftlicher Atmosphäre" gewesen, so die Sprecherin Junckers. "Wie Präsident Juncker selbst betont hat, freut er sich auf die Zusammenarbeit mit Kanzler Kurz und der gesamten österreichischen Präsidentschaft."

(red)