Sie zeigen keinen Respekt vor einem Lebewesen: 41 Jugendliche aus Villamediana de Iregua, Spanien, misshandelten ein Huhn bei einer traditionellen Feier auf brutalste Art und Weise. Der Vorfall ereignete sich im Februar 2024 – zwei der Täter wurden bereits im August identifiziert, nun wurden 39 weitere angeklagt, wie "RTL" schreibt. Die spanischen Ermittler fordern jetzt Geldstrafen zwischen 9.500 und 47.000 Euro.
Ein Augenzeuge berichtete damals: "Sie haben das Huhn von der Straße zur Schule getreten wie einen Ball. Und obwohl nur sechs oder sieben es geschafft haben, haben viele andere gefeiert", erzählt der Zeuge der spanischen Zeitung "La Rioja". Die Zeitung berichtete über den Fall – daraufhin begannen die Ermittlungen. Ob das Huhn die Quälerei überlebte, ist nicht bekannt.
Aufnahmen von Überwachungskamera dokumentierten die Grausamkeit – und führten letztlich zur Ermittlung der Täter. Das Sicherheitsunternehmen weigerte sich allerdings anfangs beharrlich, die Aufnahmen bereitzustellen. Nun kann auch das Unternehmen mit einer Geldstrafe von bis zu 955.000 Euro rechnen.
Die Tat ereignete sich auf einem öffentlichen Platz in Villamediana, gefeiert wurden die "Quintos", ursprünglich junge Männer, die nach spanischer Tradition in den Militärdienst verabschiedet werden. Trotz der Abschaffung der Wehrpflicht in Spanien existiert der Brauch in manchen Gemeinden weiter. Er soll auch den Eintritt ins Erwachsenenalter symbolisieren.