Ukraine

Joe Biden kündigt neue Waffen für die Ukraine an

Joe Biden hat bei einem Treffen mit dem ukrainischen Staatschef Wolodimir Selenski eine neue umfangreiche Waffenlieferung für die Ukraine angekündigt.

Das Ukraine-Paket umfasse "Munition, Artillerie und gepanzerte Fahrzeuge", teilte Joe Biden mit.
Das Ukraine-Paket umfasse "Munition, Artillerie und gepanzerte Fahrzeuge", teilte Joe Biden mit.
via REUTERS

US-Präsident Joe Biden hat bei einem Treffen mit dem ukrainischen Staatschef Wolodimir Selenski eine neue umfangreiche Waffenlieferung für die Ukraine angekündigt. Das Paket umfasse "Munition, Artillerie und gepanzerte Fahrzeuge", teilte Biden am Sonntag am Rande des G7-Gipfels in Hiroshima mit. Erst vor zwei Tagen hatte Washington den westlichen Verbündeten seine Zustimmung zur Lieferung von Kampfjets des Typs F-16 an Kiew erteilt.

Auch Frankreich ist Teil dieser "Kampfjet-Koalition". Das Land will sich in der Kampfjet-Koalition für die Ukraine vor allem in der Grundausbildung neuer Piloten engagieren. Die Grundlagen der Ausbildung für Kampfpiloten seien weltweit die gleichen, hieß es bereits am Samstag im japanischen Hiroshima aus Kreisen des französischen Präsidentenpalastes. Die Herausforderung ist demnach allerdings, dass die französische Pilotenausbildung französischsprachig ist und es deswegen Ukrainer braucht, die neben Englisch auch noch Französisch sprechen.

"Sie können F-16 ohne Ende haben"

Man arbeite derzeit mit den Ukrainern an dem Thema, hieß es. Die komplette Ausbildung eines flugunerfahrenen Soldaten zum Kampfpiloten dauere mindestens vier Jahre. Eine andere Sache ist es den Angaben zufolge, einen auf Sowjetmodellen ausgebildeten ukrainischen Kampfpiloten im Umgang mit einem westlichen Flugzeugmodell zu schulen. Dies dauere vier bis neun Monate – je nach dem Fertigkeitsniveau, das man erzielen wolle. Betont wurde zudem, dass der Ukraine am Ende auch andere Kampfjets als F-16 geliefert werden könnten. Die F-16 sei eher ein Symbol für eine Waffengattung wie der Leopard-Panzer, hieß es.

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    Getreidefarmer Oleksandr Klepach vor seinem von einem Schützengraben völlig zerfurchten Feld in Snihuriwka, Oblast Mykolajiw, im Februar 2023.
    Getreidefarmer Oleksandr Klepach vor seinem von einem Schützengraben völlig zerfurchten Feld in Snihuriwka, Oblast Mykolajiw, im Februar 2023.
    REUTERS/Lisi Niesner

    Zudem wurde in Kreisen des Élyséepalastes betont, dass westliche Kampfjets keine Garantie für einen Erfolg im Krieg seien: "Sie können F-16 ohne Ende haben und den Krieg verlieren, wenn sie nicht die anderen notwendigen Dinge haben." China soll indes nach dem Willen der G-7-Staaten "Druck auf Russland ausüben", den Krieg in der Ukraine zu beenden und seine Truppen zurückzuziehen. Das ging am Samstag aus der Erklärung des Gipfels der führenden demokratischen Industrieländer in Hiroshima in Japan hervor. Seit der Invasion in der Ukraine hat China die Aggression allerdings nicht einmal verurteilt, sondern Präsident Wladimir Putin Rückendeckung gegeben.

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