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Jochen Schweizer: "An einem Tag Wellenreiten lernen"

"Heute" hat sich anlässlich der Eröffnung der Jochen Schweizer Arena München mit Stuntman Jochen Schweizer unterhalten.

Heute Redaktion
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Bild: Kein Anbieter

"Heute" hat sich anlässlich der mit Firmenchef, Stuntman und TV-Star Jochen Schweizer über die Zukunftspläne des Erlebnisanbieters, seine Fortschritte beim Surfen und seine Beziehung zu Österreich, seiner zweiten Heimat, unterhalten.

Heute: Wird es in Zukunft mehrere ähnliche Arenen wie hier in München geben?

Jochen Schweizer: Ja, wir bauen in Luzern eine Jochen Schweizer Surfarena in der Mall of Switzerland, wir haben in Berlin am Alexanderplatz ein Grundstück gekauft und bauen dort ein sehr großes Projekt mit 35.000 Quadratmetern Geschoßfläche, einem Windkanal, der alle Stockwerke durchstößt und Wellenreiten. Wir bauen außerdem in Israel gerade eine Welle. Die Citywave wird einen Siegeszug um die Welt antreten, weil es die beste künstliche Welle ist, die man je gesehen hat.

Sie haben sich schon aus vielen Flugzeugen gestürzt. Man würde annehmen, dass Bodyflying für Sie langweilig ist. Doch eben haben Sie sich im Windtunnel ausgetobt, mit einer fast kindlichen Freude.

Fliegen ist einfach ein wahnsinniges Gefühl. Und man fliegt hier wirklich mit nichts als dem eigenen Körper. Die Hände greifen nach dem Wind, jede Körperposition verändert die Fluglage. Fliegen hat eine totale Faszination. Sie haben ja bestimmt schon einmal davon geträumt, dass Sie fliegen, vielleicht sind Sie um die Schlafzimmerlampe gekreist. Diesen Traum machen wir wahr.

Im Fliegen haben Sie viel Erfahrung – wie geht es Ihnen beim Surfen auf der Citywave?

Ich habe unsere Instruktoren beim Surfen gesehen und beschlossen, dass ich das auch will. Jetzt stehe ich noch eine Stunde früher auf, um halb sechs statt um halb sieben, denn Übung macht den Meister. Den Wind und die Luft kenne ich, da bin ich zuhause. Als Ex-Wildwasserkanute ist mir aber auch das Wasser nicht fremd.

 Haben Sie schon Fortschritte gemacht?

Es fällt mir leicht, hier Wellenreiten zu lernen. Ich bin schon am ersten Tag super aufs Brett gekommen und fahre jetzt schon sehr sicher auf der Welle hin und her. Beim Sprung haut es mich noch regelmäßig rein, aber kommen Sie in zwei Wochen wieder (lacht). Wellenreiten ist am Meer sehr schwer zu erlernen, es ist ein langwieriger Prozess. Hier kann jeder Mensch an einem Tag Wellenreiten lernen.

Sie haben ein Haus in Leogang. Wie oft sind Sie in Österreich?

Sehr oft. In der Skisaison jedes Wochenende, in den Winterferien eigentlich jeden Ferientag und manchmal hänge ich auch den Montag dran, wenn das Wetter schön ist oder es geschneit hat. Interessant ist auch, dass wir ganz viele unserer Rohstoffe für unsere Küche (in der Jochen Schweizer Arena) aus Österreich beziehen. Gegenüber von meinem Haus in Leogang gibt's die Riedlhütte. Der Bauer heißt Markus Stöckl, der züchtet Rinder in Mutterkuhhaltung. Unser Fleisch beziehen wir vom Standort Leogang.

Man kann Sie also getrost als Österreich-affin bezeichnen.

Die Österreicher machen schon sehr viel sehr gut. Sie setzen ein sehr gutes Tourismuskonzept um, wir befinden uns auch in einer Tourismuspartnerschaft mit Leogang. Ich habe dort auch den Flying Fox gebaut. Leogang ist ganz wichtig für uns und für mich meine zweite Heimat. Es sind gute Menschen, die dort leben, sie machen einen sehr seriösen Job. Leogang ist einfach top als Region.

Sie sind bei der VOX-Sendung "Die Höhle der Löwen", in der Investoren Unternehmensgründer unterstützen, ausgestiegen. Wie viele Projekte laufen noch?

Ein gutes Dutzend. Da ist Frooggies mit dem Protein Power Shake natürlich ein Favourite von mir. Es gibt aber viele wie auch Hip Trips, den Erlebnis- und Kunstreiseanbieter aus der ersten Staffel. Das macht mir Spaß. Ich muss aber auch sagen, dass drei Jahre genug sind. Ich habe alles erreicht, was ich erreichen konnte, habe den Deutschen Fernsehpreis gewonnen und war bei den Zusehern beliebtester Löwe. Ich bin freiwillig gegangen. Als ich das in der letzten Sendung verkündet habe, herrschte Aufregung. Ich weiß gar nicht, wieso.