Keine Ruhe in Konzerthaus

Job weg – Polit-Skandal fordert jetzt weiteres Opfer

Das Linzer Brucknerhaus kommt nicht zur Ruhe: Nun verliert auch der interimistische Chef seinen Job. Sein Vorgänger und der Stadtchef sind schon weg.

Oberösterreich Heute
Job weg – Polit-Skandal fordert jetzt weiteres Opfer
Das Linzer Brucknerhaus hat das Dienstverhältnis mit René Esterbauer einvernehmlich aufgelöst.
"Heute", Anna Larissa

Die Kultur-Affäre wurde rasch zu einem Polit-Skandal – und der schwelt seit Monaten: Im März wurde bekannt, dass die Bestellung des mittlerweile gefeuerten Brucknerhaus-Chefs Dietmar Kerschbaum geschoben wurde.

Im August dann der nächste Aufreger: Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) musste einräumen, dass er dem Manager die Fragen der Hearing-Kommission vorab zugespielt hatte. Er nahm den Hut.

Wie berichtet, hatte René Esterbauer, den vorübergehenden Geschäftsführer der Kulturstätte, schon vor ein paar Tagen zumindest vorerst den Job gekostet. Denn: Bereits Mitte Juli kursierte nämlich in der Veranstaltungsgesellschaft LIVA – zu ihr gehört das Brucknerhaus – ein Mail, das die Chats zwischen Luger und Kerschbaum zum Inhalt hatte. Zu diesem Zeitpunkt war Esterbauer bereits interimistischer Chef.

Der 39-Jährige wurde daraufhin "mit sofortiger Wirkung" freigestellt. Jetzt platze die nächste Bombe: Mit 31. Mai wird das Dienstverhältnis mit dem kaufmännischen Leiter endgültig beendet. Esterbauer wird bis dahin seinen Urlaub verbrauchen und freigestellt sein.

Weitere Zusammenarbeit unmöglich

Angesichts der "aktuellen Umstände" sei eine weitere Fortführung der Zusammenarbeit "nicht mehr vorstellbar", so der interimistische Bürgermeister Dietmar Prammer. "Persönlich ist es mir ein Anliegen, dass sich die Situation rund um die LIVA alsbald beruhigt", so Esterbauer.

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    Wolfgang J. Hofer

    Auf den Punkt gebracht

    • Die Linzer Kulturinstitution Brucknerhaus hat sich einvernehmlich von ihrem interimistischen Chef René Esterbauer getrennt, nachdem ein Mail mit brisanten Chatverläufen zwischen dem ehemaligen Bürgermeister Klaus Luger und dem gefeuerten Chef Dietmar Kerschbaum aufgetaucht war
    • Angesichts der aktuellen Umstände sei eine weitere Zusammenarbeit nicht mehr vorstellbar, erklärte der geschäftsführende Vizebürgermeister Dietmar Prammer
    red
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