"Trifft mich hart" – Pendler trauert Klimabonus nach

Der Klimabonus hat in Österreich seit seiner Einführung im Herbst 2022 für zahlreiche Schlagzeilen gesorgt. Manche freuten sich über das zusätzliche Geld, andere übten scharfe Kritik. Zum einen, weil es bei der Auszahlung regelmäßig zu Pleiten, Pech und Pannen gekommen ist. Andererseits, weil das Geld im Gießkannenprinzip ausgeschüttet wurde.

Offiziell ist der Klimabonus als "direkter Ausgleich für den CO₂-Preis" eingeführt worden, so das Ministerium. "Alle Bürger:innen in Österreichs bekommen den Klimabonus. Er wird einmal pro Jahr automatisch ausgezahlt", heißt es noch auf der Website des Umweltministeriums.

Die derzeit in Verhandlungen stehende Blau-Schwarze Regierung möchte den Bonus nun bald im Zuge eines großen Sparpakets abschaffen. Alleine diese Maßnahme soll künftig 1,96 Milliarden Euro einsparen.

Man habe sich in den Verhandlungen darauf verständigt, Ausgaben dort zu reduzieren, "wo es sinnvoll und zielführend ist und positive Effekte für Österreich mitbringt", betonen die Vertreter der Politik von Blau und Schwarz.

Mühlviertler ist traurig

Es gibt aber auch Österreicher, die den Klimabonus jetzt schon vermissen. Manfred L. (Name geändert, Anm.) aus dem Bezirk Freistadt hat sich bei "Heute" gemeldet. Er meint: "Die Abschaffung des Klimabonus trifft mich persönlich sehr hart". Er müsse jeden Tag bis vom Bezirk Freistadt knapp 80 Kilometer weit bis Allhaming pendeln. Da könne er jeden Euro gut brauchen.

Wie berichtet, sollen ja auch die Zuverdienstmöglichkeiten für Arbeitslose eingeschränkt werden. Zudem soll beispielsweise die Bildungskarenz komplett abgeschafft werden.