Wien
Teuerungs-Knaller für Wiens Grillplatz-Dauerreservierer
Kaum sind die Reservierungen für die Grillplätze auf der Wiener Donauinsel offen, sind sie schon vergeben. Dauer-Reservierer kommt dies nun teuer.
Es ist beinahe schon eine Tradition, wenn auch eine ärgerliche: Auf der Donauinsel stehen Jahr für Jahr 15 Holzkohlegrillplätze zur Verfügung, die Interessierte online reservieren müssen, wenn sie diese nutzen wollen. Nur: Kaum sind die Reservierungen offen, sind die zu vergebenden Termine beinahe ausgebucht und vor allem an Wochenenden gibt es so gut wie gar keine freien Plätze mehr. Das stieß vielen Menschen in Wien schon lange sauer auf – sie vermuten sogar programmierte Bots, die einfach die Plätze wochen- und monatelang ausreservieren.
Neue Reservier-Regel für die Grillplätze
Das funktionierte recht einfach, denn bisher zahlte man zwar zehn Euro pro Reservierung – erhielt diesen Betrag aber bei fristgerechter Stornierung der Reservierung wieder zurück. Nicht wenige Menschen dürften sich deswegen ausgiebig die Plätze reserviert und anderen Bürgern die Plätze weggeschnappt haben, nur um dann kurzfristig die Termine wieder zu stornieren, wenn der entsprechende Zeitpunkt näherrückte. Und genau für jene Dauer-Reservierer wird es nun teuer, wie ein Blick in die neuen Regeln der Grillplätze zeigt.
Keine Rückerstattung der Gebühr mehr
Ab sofort ist die Rückerstattung der zehn Euro pro Reservierung nicht mehr vorgesehen, auch bei rechtzeitiger Stornierung nicht, so die Stadt Wien. Die Kosten: Holzkohlegrillplatz pro Reservierung gibt es um zehn Euro (ausgenommen Schulklassen) und die Grillplätze Nummer 0, 1 und 13 bei Buchung einer Einfahrtserlaubnis zusätzlich 25 Euro. "Ich hoffe, dass das viele, die gestern per Bots alles ausreserviert haben, nicht gewusst haben", so eine Nutzerin auf Twitter dazu, dass wohl einige Nutzer per Bots möglicherweise wieder alles ausreserviert hätten.