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Jetzt wird auch noch das Wiener Leitungswasser teurer
Die Teuerungswelle sorgt in unzähligen Haushalten für finanzielle Probleme. Nun soll der Preis für das geliebte Leitungswasser in die Höhe schießen.
Steigende Energiekosten, Spritpreise jenseits der 2-Euro-Grenze und eine rekordverdächtige Inflation bereiten vielen Österreichern momentan Geldsorgen. Nahezu alles ist in den letzten Monaten teurer geworden – die Regierung versucht nun mit einem Anti-Teuerungs-Paket entgegenzuwirken. Ob die 500 Euro tatsächlich helfen werden, bleibt abzuwarten.
Unzählige Menschen versuchen mittlerweile zu sparen wo es geht – sei es bei den Lebensmitteln oder bei den Getränken im Supermarkt. Um sich einige Euro zu sparen, steigen viele mittlerweile auf Leitungswasser um. Statt einer Cola gibt es die kalte Erfrischung nun direkt aus dem Wasserhahn. Das ist nicht nur gesünder, sondern auch günstiger. Allerdings steht nun eine Teuerung beim Wiener Hochquellwasser bevor. Und die könnte es in sich haben.
Leitungswasser wird bald teurer
Die MA31 (Wiener Wasser) erklärt im "Heute"-Gespräch, dass es hier eine klare gesetzliche Grundlage gibt: "Im Valorisierungsgesetz ist vorgesehen, dass die Wassergebühren ab einer Erhöhung des VPI (Verbraucherpreisindex) von mehr als 3 Prozent angepasst werden. Der Stichtag für den VPI ist der 30. Juni."
Das Gesetz sieht eine inflationsabhängige Anpassung der kommunalen Gebühren, wie Wasser, Kanal und Müllabfuhr, vor.
Laut Statistik Austria lag der Verbraucherpreisindex im Juni bei +8,7 % im Vergleich zum Vorjahr. Bedeutet: Das Leitungswasser wird für die Wiener ab 1. Jänner 2023 zwangsläufig teurer.
Die konkrete Erhöhung wird laut MA31 voraussichtlich im August von der Stadt Wien festgesetzt. Derzeit könne man jedoch nicht genau sagen, wie hoch die Preissteigerung ausfallen wird. "Aussagen zum Wasserpreis können wir nach dieser Entscheidung treffen. Die Einnahmen fließen jedenfalls direkt in den Erhalt und weiteren Ausbau der Wiener Wasserversorgung."