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Teuerungswelle überschwappt jetzt auch Freibäder
Die Teuerungswelle umfasst immer mehr Bereiche des täglichen Lebens. "Heute" deckt auf, wie drastisch die Lage in den Schwimmbädern ist.
Das Leben hat sich in den letzten Wochen und Monaten massiv verteuert. Die hohen Preise sind zu einer großen Belastung für die Bürgerinnen und Bürger geworden. Zugleich steigen auch die Temperaturen, nach einer kurzen Abkühlungsphase sind schon bald wieder Gluht-Tage zu befürchten – eine Abkühlung im Freibad könnte dabei teuer werden.
Keine Monatskarten mehr
Bereits der Eintritt im Freibad ist zuletzt empfindlich teurer geworden. Der Standardpreis im Freibad liegt für Erwachsene, nach Online-Angaben der Stadt Wien, bei 6,20 Euro, ein deutlich höherer Tarif im Vergleich zu den Kosten aus dem Vorjahr. Die Erhöhung der ursprünglichen 3,00 Euro sind jedoch nicht alles, in einigen Bädern kann man nun keine Monatskarte mehr kaufen.
Die ÖVP kritisiert die gestiegenen Preise scharf. "Gerade die aktuelle Teuerung trifft die Wienerinnen und Wiener mit voller Härte. Daher sollten auch seitens der Stadtregierung, in diesem Fall konkret seitens Stadtrat Wiederkehr, alle Möglichkeiten ausgelotet werden, um diesen das Leben zu erleichtern. Stattdessen werden die Bürgerinnen und Bürger mit einer Gebührenlawine nach der anderen konfrontiert", so Landesparteiobmann Karl Mahrer und Bädersprecherin Julia Klika.
Aber nicht nur der Eintritt zum Badevergnügen geht nun mächtig ins Geld, auch alles rund herum hat im Preis angezogen. So sind etwa Pommes ebenfalls teurer geworden – der Grund dafür: Erdäpfel und Speiseöl sind massiv von den Teuerungen betroffen, letzteres zudem von zwischenzeitlichen Lieferengpässen.
Die Arbeiterkammer hat demnach erhoben, dass sich der Preis für ein Kilo Pommes im Supermarkt schon um 81 Prozent angestiegen ist. Den Einkaufspreis geben schließlich auch die Freibäder an ihre Kundinnen und Kunden weiter. Wie "Heute" bereits berichtete, kosten die Pommes in der "Donaubrise" nun 3,50 statt 3, ein Langos 3,50 statt 3,30 Euro. Ein Bier kommt jetzt auf 4,20 statt 3,90 und ein Himbeersoda auf 2,50 statt 2,30 Euro. In Klampfers Buffet zahlt man für Pommes 3,30 statt 3, der Schnitzel-Preis wurde von 9,90 auf 10,60 Euro angehoben. Ein Bier kostet jetzt 3,90 statt 3,70 Euro, der Spritzer wurde um zehn Cent teurer (2,40 statt 2,30 Euro). Nur Himbeersoda und andere Jugendgetränke blieben mit 2,80 Euro gleich.
Einzige gute Nachricht ist derzeit, dass laut Daten des Handelsverband der Preis für Eis im Verlauf des letzten Jahres gesunken ist. Zwar sind es nur zwei Prozent, um die der Handelspreis nach unten gegangen ist, aber immerhin. Ansonsten bleibt auch ein Freibadbesuch bei den hohen Temperaturen eine Kostenfalle.