Wirtschaft

Jetzt steigt sogar die Arbeitslosigkeit wieder an

Die Arbeitslosigkeit ist im August wieder gestiegen. 6,1 Prozent, also 320.759 Personen, sind derzeit ohne Job. Offene Stellen gibt es 109.813.

Newsdesk Heute
Die Zahl der beim AMS gemeldeten ist wieder gestiegen.
Die Zahl der beim AMS gemeldeten ist wieder gestiegen.
Denise Auer

Trotz Corona- und Teuerungskrise blieb die Arbeitsmarktsituation in Österreich stets sehr gut, die Zahl der offenen Stellen im Verhältnis zu arbeitssuchenden Personen lag auf einem Hoch. Doch mit diesem Lauf ist nun Schluss. Mit Ende August 2023 waren insgesamt 320.759 Personen beim AMS arbeitslos gemeldet oder in Schulung (261.298 bzw. 59.461).

"Damit ist die Arbeitslosigkeit dieses Jahr Ende August um 11.328 Personen etwas höher als im August 2022", gesteht Arbeits- und Wirtschaftsminister Martin Kocher ein. Die Arbeitslosenquote beträgt aktuell 6,1 Prozent. Ende August 2022 lag die Arbeitslosenquote bei 5,9 Prozent.

Insgesamt 4,13 Millionen Stellen

"Trotz der internationalen Konjunktureintrübung und den bekannten Herausforderungen erweisen sich der österreichische Arbeitsmarkt und Standort als widerstandsfähig. Im Sommer ist die Arbeitslosigkeit zusätzlich aufgrund der steigenden Saisonarbeit besonders niedrig. Auch an den Beschäftigungszahlen sieht man, dass immer mehr Personen in Österreich arbeiten. Derzeit sind rund 4.018.000 Personen in Österreich unselbstständig beschäftigt und es gibt 109.813 offene Stellen. Dadurch ist der Gesamtstellenmarkt in Österreich mit rund 4.127.800 Stellen so groß wie noch nie zuvor", zeigt sich Kocher trotzdem zufrieden.

Weniger Langzeitarbeitslose, mehr Lehrlinge

Die Langzeitarbeitslosigkeit unterdessen konnte seit dem Höchststand im April 2021 mit damals 148.436 Personen fast halbiert werden und liegt nun bei 75.251 Personen. "Ein wichtiger Faktor für diese Senkung war das von der Bundesregierung beschlossene Programm Sprungbrett", ist sich der Minister sicher. "Damit wurde ein besonderer Schwerpunkt auf die Förderung jener Gruppen gelegt, die es besonders schwer haben einen Job zu finden."

Ein Plus von zwei Prozent gibt es bei den Lehranfängern. "Angesichts des starken Fachkräftebedarfs ist dieser Zuwachs ein gutes Zeichen für das beginnende Lehrjahr." Den stärksten Anstieg gab es in den Sparten Bank & Versicherung (40,3 Prozent), Industrie (14,9 Prozent) sowie Information & Consulting (12,2 Prozent).

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