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Jetzt Sonderermittler auf Hunter Biden angesetzt
Am Freitag verkündete US-Justizminister Merrick Garland, dass ein Sonderermittler Vorwürfe gegen Präsidentensohn Hunter Biden untersuchen soll.
US-Justizminister Merrick Garland hat die Einsetzung eines Sonderermittlers für Ermittlungen um Präsidentensohn Hunter Biden angekündigt. Mit der Aufgabe werde er den Juristen David Weiss aus Delaware betrauen, sagte Garland am Freitag. Dieser habe sich bereits mit den Finanzen und Geschäften des Sohnes von Präsident Joe Biden befasst.
Garland sagte, Weiss habe selbst darum gebeten, ernannt zu werden. Weiss habe ihm mitgeteilt, dass die Ermittlungen zu Hunter Biden nach seiner Auffassung ein Stadium erreicht hätten, in dem er seine Arbeit als Sonderberater fortsetzen sollte.
Der als vorsichtig bekannte Garland kündigte den Schritt an, während weitreichende Ermittlungen seines Ministeriums gegen Ex-Präsident Donald Trump laufen, der im kommenden Jahr erneut gegen Joe Biden kandieren könnte.
Um was geht es?
Ermittlungen auf Bundesebene gegen Hunter Biden begannen schon vor mehreren Jahren. Angefangen damit, dass er 2017 und 2018 seine Einkommenssteuer in Höhe von jeweils über 100.000 US-Dollar nicht rechtzeitig bezahlt hatte.
Außerdem habe er 2018 unerlaubt eine Schusswaffe besessen, so die Staatsanwaltschaft im Bundesstaat Delaware. Demnach verschwieg er beim Waffenkauf seine Drogensucht. Als Drogenkonsument hätte er keine Waffe kaufen dürfen.