Massenabschiebungen befürchtet

Gegen Trump: Präsidentin will Mexikaner schützen

Montagabend trat Trump das Amt des US-Präsidenten an. Nun will die mexikanische Präsidentin die in den USA lebenden Mexikaner vor Trump schützen.

Newsdesk Heute
Gegen Trump: Präsidentin will Mexikaner schützen
Donald Trump gegen Claudia Sheinbaum.
JIM WATSON, RODRIGO OROPEZA / AFP / picturedesk.com

"Wir werden die Mexikaner dort verteidigen." Mit diesen Worten kommentierte die mexikanische Präsidentin Claudia Sheinbaum die Amtseinführung von Donald Trump. Ihre Regierung habe in allen 50 Konsulaten der USA Anwälte eingestellt, um die Rechte der dort lebenden Mexikaner zu verteidigen.

Sie ging nicht näher auf die Forderungen Trumps ein, sondern sagte lediglich, wenn es Menschen gebe, die nach Mexiko zurückkehren wollten oder nach Mexiko kämen, würden sie mit offenen Armen empfangen werden. Zudem kündigte sie an, dass sie wie ihre Vorgänger auf ein gutes Verhältnis zu Trump baue. Sie stellte jedoch klar, dass Mexiko unabhängig und niemandes Kolonie sei.

Angst vor Trump

Der Zeitpunkt ihrer Worte am Tag vor der Amtseinführung Trumps dürfte von der mexikanischen Präsidentin nicht zufällig gewählt worden sein. Die Angst in Mexiko und unter den Mexikanern in den USA ist groß.

Trump hatte am Tag seines Amtsantritts angekündigt, den Notstand auszurufen und Millionen von Migranten ohne Aufenthaltsgenehmigung abschieben zu wollen. Dies wolle er notfalls mit Hilfe des Militärs durchsetzen. Wie viel davon tatsächlich umgesetzt wird, bleibt abzuwarten.

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    Um 12 Uhr Ortszeit legte Donald Trump seinen Amtseid ab. Damit ist er ab sofort der 47. Präsident der USA.
    Um 12 Uhr Ortszeit legte Donald Trump seinen Amtseid ab. Damit ist er ab sofort der 47. Präsident der USA.
    REUTERS/Kevin Lamarque

    Juristische Hürden

    Solchen Massenabschiebungen stehen nämlich einige rechtliche Hürden entgegen. Zudem würden nicht alle südamerikanischen Länder ihre Landsleute zurücknehmen. Auch innerhalb der USA wächst der Widerstand. So haben sich zum Beispiel Chicago oder Los Angeles den Status als "Zufluchtsstädte" gegeben. Das verbietet den Städten den Einsatz von Ressourcen für die Umsetzung der Einwanderungsgesetze des Bundes.

    Eine Massenabschiebung wäre auch wirtschaftlich problematisch. So hatten in den USA 2022 laut dem "Pew Research Center" etwa 8,3 Millionen Menschen ohne Aufenthaltserlaubnis einen Job. Das sind 5 Prozent aller Arbeitskräfte im Land. Ihr Wegfall würde die Wirtschaft schwächen.

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      Auf den Punkt gebracht

      • Die mexikanische Präsidentin Claudia Sheinbaum hat angekündigt, die in den USA lebenden Mexikaner vor den drohenden Massenabschiebungen unter Präsident Trump zu schützen, indem sie Anwälte in allen 50 Konsulaten der USA eingestellt hat.
      • Sie betonte, dass Mexiko unabhängig sei und Menschen, die nach Mexiko zurückkehren wollten, mit offenen Armen empfangen würden, während sie gleichzeitig auf ein gutes Verhältnis zu Trump setzt.
      red
      Akt.