Wintersport
Erstes GOLD! Mayer zum dritten Mal Olympiasieger
Matthias Mayer hat schon wieder zugeschlagen. Einen Tag nach Bronze in der Abfahrt krönte sich der Kärntner zum Olympiasieger im Super-G.
Mayer entschied mit 1:19,94 einen Hundertstel-Krimi für sich, hängte den US-Überraschungsmann Ryan Cochran-Siegle um nur vier Hundertstelsekunden ab. Damit gewann der 31-Jährige bei den dritten Olympischen Spielen in Serie die Goldmedaille - in der Abfahrt 2014 sowie im Super-G 2018 und 2022. Bronze ging an den Norweger Aleksander Aamodt Kilde (+0,42). Für den 29-Jährigen ist es das erste Edelmetall bei einer Großveranstaltung.
Mayer holt Gold-Hattrick
Dabei begann der Goldlauf des Kärntners mit einer Schrecksekunde. Mayer musste zunächst noch warten, bis ein Tor gerichtet wurde, löste danach beinahe das Starttor zu früh aus - möglicherweise die Sonder-Motivation zur richtigen Zeit. Mit einem Sensationslauf im eng gesteckten unteren Streckenteil fuhr der mit Nummer 13 gestartete ÖSV-Star zum Olympiasieg. Nur Cochran-Siegle konnte dem Kärntner nahe kommen, ihm fehlten vier Hundertstel.
Erste Medaille für Kilde
Zunächst schien noch Kilde auf Goldkurs zu sein. Der Norweger machte mit einer direkten Linie zunächst eine neue Zeitnehmung auf. Im Zielhang fehlte ihm allerdings die Geschwindigkeit. Somit reichte es für den Freund von Mikaela Shiffrin nur zu Bronze. Blech blieb Landsmann Adrian Smiseth Sejersted (+0,74).
Als zweiter ÖSV-Läufer kam Vincent Kriechmayr nach einer verhaltenen Fahrt auf den fünften Rang (+0,76). Dem Doppel-Weltmeister von Cortina fehlte der letzte Zug. "Unten wäre sicher noch mehr drinnen gewesen. Aber die acht Zehntel auf den Matthias hätte ich heute nicht finden können", meinte der Oberösterreicher.
Die als Topfavoriten gehandelten Schweizer Marco Odermatt und Beat Feuz schieden auf dem gefinkelt gesetzten Kurs ihres Trainers aus. Genauso wie die ÖSV-Läufer Raphael Haaser und Max Franz.