Politik

Martin Kocher als neuer Arbeitsminister angelobt

Am Montag zu Mittag wurde Arbeitsminister Martin Kocher von Bundespräsident Alexander van der Bellen angelobt.

Jochen Dobnik
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Bundespräsident Alexander van der Bellen und der neue Arbeitsminister Martin Kocher (links)
Bundespräsident Alexander van der Bellen und der neue Arbeitsminister Martin Kocher (links)
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Ziemlich genau 24 Stunden nachdem Bundeskanzler Sebastian Kurz ihn als Nachfolger der nach einer Plagiatsaffäre um ihre Magisterarbeit zurückgetretenen Christine Aschbacher präsentiert hatte, wurde Martin Kocher von Bundespräsident Alexander Van der Bellen als Arbeitsminister angelobt.

"Sie werden Durchhaltevermögen und Kondition benötigen"

"Wir befinden uns mitten in einem Lockdown, das wirtschaftliche Leben ist auf das Mindeste reduziert, über eine halbe Million Menschen sind derzeit ohne Erwerbsarbeit. Wir sind in der größten Wirtschaftskrise seit dem zweiten Weltkrieg. Das muss ich Ihnen aber nicht sagen", beginnt der Bundespräsident seine Rede und spielt damit auf die "beeindruckende wissenschaftliche Karriere" des 48-jährigen Salzburgers an.

"Jetzt aber, sehr geehrter Kocher, stehen Sie vor einer sehr herausfordernden Aufgabe" - Bundespräsident van der Bellen.

Kocher, der gemeinsam mit Ski-Star Hermann Maier die Schulbank drückte, ist seit 2017 Professor für Volkswirtschaftslehre an der Universität Wien und leitet seit Herbst 2016 das Institut für Höhere Studien, kurz IHS. Jetzt angelte ihn sich Kanzler Kurz für die Bewältigung der Arbeitsmarktkrise.

"Ich habe gehört, Sie laufen Marathon und gehen gerne Bergsteigen. Das setzt Durchhaltevermögen, Zähigkeit und Kondition voraus. Eigenschaften, die Sie jetzt in Ihrem neuen Amt gut gebrauchen können. Wir alle werden diese brauchen, um diese Gesundheits-, Wirtschafts- und Beschäftigungskrise zu bewältigen. Ich wünsch Ihnen alles, alles Gute", so Van der Bellen.