Coronavirus
Weitere Bezirke führen Ausreisekontrollen ein
In den Bezirken Liezen (Steiermark), Landeck und Reutte (Tirol) werden aufgrund steigender Infektionszahlen Ausreisekontrollen eingeführt.
Immer mehr Bezirke führen nun Ausreisekontrollen ein. In Oberösterreich ist aktuell schon die Hälfte der 18 Bezirke betroffen. Jetzt führt auch Liezen in der Steiermark, der größte Bezirk Österreichs, diese Maßnahme ein.
Schuld ist die niedrige Durchimpfungsrate mit nicht einmal 60 Prozent und die steigende 7-Tage-Inzidenz. Der Grenzwert für Ausreisekontrollen im Bezirk Liezen liegt bei einer Sieben-Tage-Inzidenz von 500 Neuinfektionen. Dieser Wert wurde sowohl am Montag mit 540 als auch am Dienstag mit 564 deutlich überschritten, berichtet "orf.at".
Keine Kontrollen auf der Autobahn
Die Polizei ist bereits gerüstet. In einem Konzept ist festgelegt, wo die Kontrollen gemacht werden, sagt Bezirkshauptmann Christian Sulzbacher. Nur noch geimpfte, genesene oder frisch getestete Bewohner des Bezirkes dürfen demnach ausreisen.
Aufgrund des großen Straßennetzes im Bezirk werde es aber nur möglich sein, Stichproben zu machen, auf der Autobahn etwa könne man nicht kontrollieren. Außerdem seien alle, die nur durch den Bezirk durchfahren, von der Regelung ausgenommen.
Auch in Weiz könnten bald Ausreisekontrollen drohen. Hier liegt man am Dienstag mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von 597 nur noch knapp unter dem dort gültigen Grenzwert von 600.
Wegen der stark steigenden Infektionszahlen hat auch das Land Tirol am Mittwoch Ausreisekontrollen für die Bezirke Landeck und Reutte angekündigt. Die Regelung gilt ab Freitag. Vorerst genügt ein Antigen-Test, um die Bezirke verlassen zu können.