Wirtschaft

Nun fix: EU beschließt Aus für Diesel und Benziner

Die Abgeordneten haben zugestimmt – ab 2035 werden in der EU keine neuen Wagen mit Verbrennungsmotor mehr zugelassen.

Ab dem Jahr 2035 dürfen in der EU nur noch emissionsfreie Autos zugelassen werden.
Ab dem Jahr 2035 dürfen in der EU nur noch emissionsfreie Autos zugelassen werden.
THOMAS SAMSON / AFP / picturedesk.com

Ab 2035 sollen in der EU keine neuen Pkw mit Verbrennungsmotor mehr zugelassen werden. Das EU-Parlament billigte am Dienstag in Straßburg die neuen CO2-Vorgaben, wonach in der EU ab dem Jahr 2035 nur noch Neuwagen verkauft werden dürfen, die im Betrieb keine Treibhausgase ausstoßen.

EU stimmt Einigung über Autos zu

Unterhändler des Parlaments und der EU-Länder hatten sich bereits im Oktober 2022 auf den Kompromiss verständigt. Die Abgeordneten stimmten der Einigung nun zu, worin viele das Aus für klassische Verbrennungsmotoren bei Autos sehen. Die Mitgliedsstaaten müssen auch noch zustimmen, dies gilt aber so wie die Billigung des Parlaments als Formsache.

Die Sozialdemokraten feierten die Einigung als Erfolg für klimaschonenderen Straßenverkehr. "Der Beschluss sichert den Weg zur Umstellung auf Autos ohne Verbrennungsmotor ab, auf den sich Automobilhersteller schon lange gemacht haben", sagte der klimapolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Tiemo Wölken. Gleichzeitig werde mit dem Beschluss sichergestellt, dass Schlüsselkompetenzen wie die Fertigung von Batteriezellen in der EU gehalten werden.

"1,4 Millionen Arbeitsplätze gefährdet"

Der CDU-Europaabgeordnete Dennis Radtke kritisierte den Beschluss: "Grüne, Liberale und Linke haben heute im EU-Parlament für das Verbrennerverbot gestimmt, obwohl sie wissen, dass sie damit rund 1,4 Millionen Arbeitsplätze in Europa gefährden. Die europäische Ampel untergräbt den Automobilstandort Deutschland und bugsiert damit die chinesische Konkurrenz in die Pole Position." Der FDP-Abgeordnete Jan-Christoph Oetjen betonte: "Das endgültige Aus des Verbrennungsmotors ist mit der Annahme wahrscheinlich."

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    Karl Schöndorfer / picturedesk.com