Österreich
Jetzt fix! Hallstatt beschränkt Touri-Busse
Die Touristen lieben Hallstatt – genau das wurde für die 770-Seelen-Gemeinde immer wieder zum Problem. Mit diesem Konzept will man dem Massentourismus aber bald ausbremsen.
Lange hat man über Konzepte, die den Besucherstrom einbremsen sollen, diskutiert. Am Donnerstag wurde in Hallstatt aber Ernst gemacht: Der Gemeinderat beschloss limitierte Slots für Touristenbusse, wie der ORF schreibt. Vorbild ist die Stadt Salzburg. Ziel ist es, die Zahl um ein Drittel zu reduzieren. Die Umsetzung soll spätestens Frühling 2020 erfolgen.
Pro Jahr kommt rund eine Million Besucher aus aller Welt in die malerische 770-Seelen-Gemeinde im Bezirk Gmunden – An manchen Tagen sind es fast 10.000 Besucher. Probleme machten vor allem immer wieder die Touristenbusse die nach Hallstatt kamen. Die Zahl war in den vergangenen Jahren stark angestiegen: 2014 waren es noch 7.917, im Vorjahr bereits 19.344.
Und so will man die Touristenbusse bschränken:
Die Veranstalter von Busreisen können bis zu drei Monate im Voraus Slots kaufen. Pro Stunde sollen maximal zwölf Ein- bzw. Ausfahrten vorgesehen sein. Busse dürfen zwischen 8 und 17 Uhr in den Ort einfahren, die letzten müssen um 19.30 Uhr raus. Die Mindestverweildauer dauert zweieinhalb Stunden.
"Pro Stunde seien maximal zwölf Bewegungen - sprich Ein- oder Ausfahrten von Reisebussen - zugelassen", so Alexander Scheutz, Bürgermeister von Hallstatt. Wie viel die Slots kosten werden, stehe noch nicht fest, bereits jetzt werden pro Bus 40 Euro verlangt.
Die Entscheidung für die Bus-Slots fiel im Gemeinderat einstimmig aus.
(cru)