Coronavirus
Jetzt fix: Keine neuen Astra-Impfungen in Österreich
Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein gab Montagabend im TV das Ende von AstraZeneca bei Corona-Erstimpfungen in Österreich bekannt.
"Ab Anfang Juni gibt es keine Erstimpfungen mit AstraZeneca mehr – für die Zweitstiche ist aber noch genug da, aber er wird nicht mehr neu verimpft", verkündete Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein am Montagabend im "Puls 24"-Bürgerforum mit dem Titel "Österreich vor der Öffnung". Der Grund seien aber keine Wirksamkeits-Probleme, so Mückstein, sondern das es Lieferschwierigkeiten beim Hersteller gebe. 90 Prozent der bestellten Impfstoff-Dosen in den kommenden zwei Jahren seien nun mRNA-Impfstoffe, so der Gesundheitsminister.
Bereits am 8. Mai berichtete "Heute" von einem anstehenden Astra-Impfstopp. Österreich fuhr bereits damals die Impfungen mit AstraZeneca zurück und lagerte sämtliche im April gelieferten Impfstoffdosen für Zweitimpfungen ein.
Tausende Astra-Dosen am Weg
Obwohl allen in Österreich genutzten Impfstoffen eine hohe Wirksamkeit bescheinigt wird, haben viele Bürger nach mutmaßlichen Vorfällen mit dem Impfstoff Bedenken. Das Vakzin wurde "medial tot gemacht", sagte ein Impf-Insider in Hinsicht auf eine angebliche Einschätzung des Stabs des Staatlichen Krisen- und Katastrophenschutzmanagements (SKKM) zum Impfstoff. 1.356.000 Impfdosen von AstraZeneca sollten bis Ende Mai nach Österreich geliefert werden, 247.200 davon alleine in der Kalenderwoche 21, zeigt das heimische Impf-Dashboard.
Über 4 Millionen Dosen verimpft
Die Zahlen gesamt mit allen Impfstoffen: 2.986.338 Menschen (39,65% der impfbaren Bevölkerung) haben mindestens eine Corona-Schutzimpfung erhalten, davon haben 1.081.510 Menschen (14,36%) einen vollständigen Impfschutz. Im zweiten Quartal 2021 wurden bisher 2.276.110 Impfdosen geliefert, 7 Millionen Impfdosen werden gesamt erwartet. Im dritten Quartal sollen es 12 Millionen Impfdosen sein. Nach derzeitigem Stand dürfte dann AstraZeneca wohl nicht mehr verimpft werden.