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Jeep Wrangler unter Artenschutz

Der neue Jeep Wrangler sieht (fast) aus wie der alte. Das ist gut so. Die Revolution gibt's innen.

Heute Redaktion
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Revolution ist im Zusammenhang mit dem neuen Jeep Wrangler zwar ein bisschen hochgegriffen, aber im Vergleich zum moderat aber klug modernisierten Außendesign, wirkt das neue, wuchtige Cockpit zumindest wie eine kleine Revolution. Klar, ohne Touchscreen und großem Digital-Display zwischen den Rundinstrumenten geht es auch beim Ur-Jeep nicht. Aber drumherum haben die Amis eine coole, kantige, analoge Welt gebaut.

Der Neuling sieht von außen trotz des kleinen Knicks im Grill, der LED-Scheinwerfer und der etwas stärker geneigten Frontscheibe nicht nur aus wie früher, sondern er ist auch genauso gestrickt. Es bleibt beim obligatorischen Allradantrieb, beim Untersetzungsgetriebe und bei Geländeeigenschaften, bei denen sich die vermeintlichen Konkurrenten aus der Lifestyle-Ecke verschämt im Straßenstaub wälzen.

Frontscheibe umklappen – das kann sonst keiner

Angeboten wird der US-Klassiker wie bisher als kurzer Drei- oder als langer Fünftürer und natürlich gibt es wieder ein halbes Dutzend Aufbauvarianten: Beide Modelle kann man mit Hard- oder Softtop bestellen, kann sie (teils auf Knopfdruck!) zum Cabrio umbauen oder die Türen herausnehmen. Und wie eh und je kann man auch wieder die Frontscheibe umklappen. "Das macht zwar kein Kunde, aber es sieht cool aus und ist bei keinem anderen Auto möglich", rechtfertigt Chefdesigner Mark Allen den Aufwand.

Und fahren kann der Wrangler auch. Mit normalen Verbrennungsmotoren mit 197 bis 285 PS. Ab Mitte des neuen Jahres auch in Europa.

(Dieter Liechti / 20Minuten)