Coronavirus

Omikron-Warnung – "jeder wird damit Kontakt haben" 

Derzeit rüsten sich die Spitäler für eine Omikron-Welle. Infektiologe Richard Greil ist besorgt. Er lässt mit einer dramatischen Prognose aufhorchen. 

Nikolaus Pichler
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Infektiologe Richard Greil stimmt die aktuelle Omikron-Lage besorgt. 
Infektiologe Richard Greil stimmt die aktuelle Omikron-Lage besorgt. 
Franz Neumayr / picturedesk.com

Es gebe einen "riesigen Pool" für Neuinfektionen, betonte der Infektiologe Richard Greil vom Salzburger Uniklinikum im Gespräch mit Ö1. Schließlich seien rund 60 Prozent der Bevölkerung nicht vollständig geimpft, wie es in dem Ö1-Bericht heißt. In den nächsten Wochen werde fast jeder Kontakt mit Corona haben, so Greils Aussage. Geimpfte Spitals-Beschäftigte dürfen laut Ausnahmeregelung des Gesundheitsministeriums auch als Kontaktpersonen weiterarbeiten.

Dennoch rechnet auch Greil mit Ausfällen beim Spitalspersonal: "Weil die alleinerziehenden Mütter, aber nicht nur die alleinerziehenden Mütter sondern auch die Eltern zu Hause bleiben werden müssen, wenn die Kinder entweder erkrankt sind oder als Kontaktpersonen zu Hause bleiben werden müssen."

Nach drei Tagen mit stark ansteigenden Zahlen gab es am Donnerstag mit 3.225 Corona-Neuinfektionen in Österreich sogar einen minimalen Rückgang nach 3.251 registrierten Neuinfektionen am Vortag. Rückläufig ist auch weiterhin die Zahl der Krankenhausbehandlungen, dort lagen mit 1.121 Personen 26 weniger als am Mittwoch. 345 Personen benötigten eine Behandlung auf der Intensivstation, das ist ein Rückgang von acht.

Zwölf Todesfälle am Donnerstag

Mit Donnerstag gibt es in Österreich 29.068 aktive Fälle, um 434 mehr als am Tag zuvor. Die Positivrate der 348.734 PCR-Tests betrug am Donnerstag 0,9 Prozent und lag damit über dem Wochenschnitt von 0,4. Zwölf Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus wurden am Donnerstag gemeldet, 106 waren es innerhalb einer Woche. Insgesamt hat die Covid-19-Pandemie seit Ausbruch 13.701 Tote in Österreich gefordert.

Über dem Wochenschnitt lagen auch die Impfraten, von den 48.141 Impfungen am Mittwoch waren 4.701 Erststiche, 13.688 Zweitstiche und 29.752 Drittstiche. 6.315.311 und damit 70,7 Prozent der Österreicher verfügen über einen gültigen Impfschutz. Am höchsten ist die Schutzrate im Burgenland mit 76,2 Prozent, während weiterhin Oberösterreich mit 66,3 Prozent das Schlusslicht bildet.

Oberösterreich ist mit 130 auch das Bundesland mit der niedrigsten Siebentage-Inzidenz, die höchste gibt es derzeit in Tirol mit 308,4, gefolgt von Wien, Vorarlberg und Kärnten (240,4, 222,9 bzw. 173,1). Die Siebentage-Inzidenz für ganz Österreich beträgt 186.

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