Coronavirus

Jeden 2. Tag zum Test – nicht einmal das reicht mehr

Top-Virologin Elisabeth Puchhammer-Stöckl fordert angesichts der rasch steigenden Corona-Zahlen ein Umdenken der Teststrategie. 

André Wilding
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Die Omikron-Variante treibt die Zahlen in die Höhe.
Die Omikron-Variante treibt die Zahlen in die Höhe.
Tobias Steinmaurer / picturedesk.com

Die Omikron-Variante hat in Österreich für einen neuen Höchstwert bei den täglichen Neuinfektionen gesorgt. Von Dienstag auf Mittwoch wurden insgesamt 17.006 positive PCR-Tests registriert – so viele wie noch nie zuvor. Derzeit befinden sich 909 Personen aufgrund einer Infektion im Krankenhaus, davon werden 242 auf Intensivstationen betreut.

Angesichts der raschen Ausbreitung der neuen Variante des Coronavirus spricht sich Top-Virologin Elisabeth Puchhammer-Stöckl, Gecko-Mitglied und Leiterin des Zentrums für Virologie der MedUni Wien, jetzt für ein Umdenken bei der Teststrategie aus.

"Gestern Test, heute Superspreader"

"Das Virus vermehrt sich so schnell, dass wenn Sie einen Test gestern in der Früh gehabt haben, Sie nicht sicher sein können, ob Sie nicht heute ein Superspreader sind. Das geht sich mit der Zeit nicht mehr gut aus, dass man sagen kann, man ist jetzt zwei Tage sicher", sagt Puchhammer-Stöckl zu "Puls24".

Und weiter: "Da ist jetzt eher das Umdenken in der Teststrategie, dass man eher auf vulnerable Gruppen geht, dass man eher diagnostiziert, freitestet, aber nicht jeden kreuz und quer testet, der sich dann sicher fühlt, aber dann möglicherweise hochinfektiös ist."

Im Gespräch mit Info-Chefin Corinna Milborn erklärt die Top-Virologin zudem, dass man den Fokus beim Testen auf die vulnerablen Gruppen sowie auf das Freitesten und Tests zur Diagnose legen sollte, berichtet "Puls24".

"Milborn - Das PULS 24 Polit-Gespräch" – Mittwoch, 12. Jänner, um 21:15 Uhr und um 22:50 Uhr auf PULS 24 sowie im Livestream auf der ZAPPN App.

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