Österreich
Jäger hielt Hündin für Fuchs, erschoss das Tier
Weil ein Jäger eine Hündin für einen Fuchs hielt, drückte er mit seinem Gewehr ab und verletzte das Tier tödlich.
Im Tiroler Brixental kostete ein Irrtum eines Jägers einer 16 Monate alten Hündin das Leben. Das Herrchen von Hündin "Lara" war mit dem Tier auf einer täglichen Runde. Weil im Wald keine Leinenpflicht herrscht, durfte das Tier frei umherlaufen. Es sei die ganze Zeit an seiner Seite gewesen, erzählt der Halter.
Was dann geschah, erzählt Eduard Schmacher im Gespräch mit der "Kronen Zeitung". Der Besitzer machte Übungen mit dem Labrador-Stafford-Mischling, der aufs Wort gehört haben soll. An jenem Tag allerdings witterte die Hündin eine Fährte und ließ sich auch durch eintrainierte Kommandos nicht mehr zurückbeordern. Der Besitzer, ein früherer Polizist, folgt seiner Hündin, als er gegen 18.15 Uhr "einen lauten Knall" wahrgenommen hat.
Hündin wollte flüchten
Der Mann entdeckt einen Hochstand, zu dem er hinaufruft. Als keine Antwort kommt, betritt er diesen und entdeckt laut eigener Aussage einen Jäger, der Füchse "passen" wollte. In weiterer Folge entdeckt der Mann seine tote Hündin. Blutspuren im Schnee bezeugen einen Fluchtversuch der Hündin.
Am nächsten Morgen sicherte die Polizei die Spuren an der Lichtung, nachdem der Hundehalter Anzeige erstattet hatte. Inzwischen wurde auch der Jäger vernommen. Dieser sei "grundsätzlich geständig, geschossen zu haben", heißt es. Dem Hundehalter gehe es nicht darum, jemanden an den Pranger zu stellen, aber es gehöre "dreimal hingeschaut, bevor geschossen wird". Ob sich die Familie erneut einen Hund zulegen wird, steht laut eigener Aussage noch nicht fest.