Politik

"Jämmerlich" – FPÖ geht auf ORF nach Klien-Eklat los

Peter Klien wurde bei Dreharbeiten von einem Sicherheitsmann von FPÖ-Chef Herbert Kickl attackiert. Von der FPÖ erntet der ORF-Star Spott und Häme.

David Huemer
FPÖ-Mediensprecher Christian Hafenecker schießt gegen den ORF.
FPÖ-Mediensprecher Christian Hafenecker schießt gegen den ORF.
picturedesk.com, ORF, ("Heute"-Montage)

ORF-Star Peter Klien soll im Rahmen von Dreharbeiten für seine Satire-Sendung "Gute Nacht Österreich" von einem Security-Mitarbeiter beim Interview-Versuch mit FPÖ-Chef Herbert Kickl attackiert worden sein. Klien wurde offenbar in den Schwitzkasten genommen und weggezerrt. Der Vorfall, der sich am Oktoberfest in Hartberg ereignet hat, wird am Freitag um 23:25 Uhr in ORF1 ausgestrahlt. 

"Dem ORF ist nichts mehr zu peinlich"

Spott und Häme für die Darstellung des ORF-Stars, die auf Kamera festgehalten wurde, hagelt es nun seitens der Freiheitlichen. FPÖ-Mediensprecher Christian Hafenecker holt zum Rundumschlag gegen den ORF aus. "Diesem ORF ist wirklich nichts mehr zu peinlich", so der Generalsekretär der Freiheitlichen in einer Stellungnahme. Demnach hätte Klien, wie auch andere Journalisten, rund fünf Stunden lang ohne Probleme von der Veranstaltung berichten können. Als der Fernsehmoderator allerdings in den FPÖ-Bus einsteigen wollte, sei es zum Vorfall gekommen.

"Diese wehleidige Inszenierung von Klien und dem ORF passen aber gut in das jämmerliche Bild, das der Staatsfunk abgibt", so Hafenecker. Der ORF würde mit der Aussendung des Vorfalls lediglich versuchen, etwas mehr Quote zu schaffen. "Das scheint dringend notwendig, zumal die Kosten für die Klien-Ausflüge nicht zu unterschätzen sind", schießt der FPÖ-Politiker gegen den Rundfunk. "Blechen dürfen das die Zwangsgebührenzahler. Das kann und darf nicht sein", so Hafenecker abschließend.

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    21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist. Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, die aus Saudi-Arabien flüchteten.
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