Umstrittenes Asylheim

Italien pfeift Personal aus Albanien-Lager zurück

Noch dieses Wochenende soll Berichten zufolge fast das gesamte Personal aus dem erst kürzlich in Betrieb genommenen Lager zurück nach Italien kehren.

Newsdesk Heute
Italien pfeift Personal aus Albanien-Lager zurück
Das in den Medien als "Prestigeprojekt" der italienischen Ministerpräsidentin bekannte Asyllager in Albanien muss sich nun seines Personals entledigen. (Symbolbild)
REUTERS/Florion Goga

Medienberichten zufolge verlassen die meisten Beschäftigten des Asyllagers Shëngjin (Albanien) noch dieses Wochenende ihre Arbeitsplätze und kehren zurück nach Italien. Die Regierung dementiert eine Schließung.

Nicht einmal zwei Monate nach Inbetriebnahme des italienischen Aufnahmezentrums für Menschen aus Drittstaaten, außerhalb der EU, wird ein Großteil des Personals abgezogen. Nur sieben Beschäftigte sollen demnach zurückbleiben.

Keine Schließung

Das italienische Innenministerium teilte über die Nachrichtenagentur Ansa mit, dass das Personal reduziert worden sei, die Zentren aber dennoch geöffnet bleiben. Eine unbekannte Zahl von italienischen Polizeibeamten, sowie medizinisches Personal soll ebenso vor Ort bleiben.

Ministerpräsidentin Giorgia Meloni scheiterte bereits ein zweites Mal mit ihrem "Prestigeprojekt", in dem Asylanträge für Personen aus Drittstaaten außerhalb der EU geprüft werden sollen. Gerichte entschieden erneut dagegen, Personen in solchen Lagern zu inhaftieren.

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    Auf den Punkt gebracht

    • Das kürzlich eröffnete Asyllager in Shëngjin, Albanien, zieht fast das gesamte Personal zurück nach Italien, obwohl die Regierung eine Schließung dementiert.
    • Nur sieben Beschäftigte bleiben vor Ort, während das italienische Innenministerium betont, dass die Zentren weiterhin geöffnet bleiben, trotz der Reduzierung des Personals.
    red
    Akt.