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ISS-Astronauten spüren Sauerstoffleck mit Teebeutel auf

Seit Wochen suchte die Besatzung der Internationalen Raumstation nach der undichten Stelle. Die Lösung brachte ein unkonventionelles Utensil.

Roman Palman
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NASA-Astronautin Kate Rubins bereitet sich am 14. Oktober 2020 auf ihren Start zur ISS an Bord einer russischen Sojus-Rakete vor.
NASA-Astronautin Kate Rubins bereitet sich am 14. Oktober 2020 auf ihren Start zur ISS an Bord einer russischen Sojus-Rakete vor.
picturedesk.com/AFP/Andrey Shelepin

Ein mögliches Sauerstoffleck an Bord der Internationalen Raumstation ISS hat die Crew in den vergangenen Wochen gehörig auf Trab gehalten. Die Besatzungsmitglieder hatten sich im August sogar für ein Wochenende in das russische Segment zurückziehen müssen, um Druckprüfungen in den übrigen Teilen der Station durchzuführen. Die Operation verlief allerdings ohne Erfolg, die undichte Stelle konnte nicht lokalisiert werden.

Das gelang nun offenbar mit der Hilfe eines Teebeutels. Die sechsköpfige Besatzung hatte dessen Inhalt dabei beobachtet, wie er in der Mikrogravitation an Bord langsam in eine Richtung abgedriftet war. Dort dürfte sich das lange gesuchte Leck befinden, so Kosmonaut Anatoli Iwanischin am Donnerstag zur staatlichen Nachrichtenagentur TASS. Nach dem Teebeutel kommt ein anderes eher unerwartetes Mittel für die Reparatur zum Einsatz: Klebeband.

Glücklicherweise dürfte das Leck laut Einschätzung der NASA und der russischen Weltraumagentur Roskosmos nicht gefährlich für die Menschen an Bord sein. In den letzten zwei Jahrzehnten habe es auf der ISS mehrere solcher Lecks gegeben. Derzeit bereitet den Astro- und Kosmonauten aber ein anderes Problem Kopfzerbrechen: eines der Systeme zur Sauerstoffaufbereitung im russischen Segment soll ausgefallen sein.

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