Nahost-Konflikt

Israel verkündet Tötung von Chef des Islamischen Jihads

Israels Armee hat die Tötung vom Chef des Islamischen Jihads im Westjordanland mitgeteilt. Mohammed Abdullah sei "eliminiert" worden.

Israel verkündet Tötung von Chef des Islamischen Jihads
Der Islamische Jihad hat den Tod Abdullahs noch nicht bestätigt.
- / AFP / picturedesk.com (Symbolbild)

Die israelische Armee hat erklärt, den Chef der militanten Palästinensergruppe Islamischer Jihad in der Flüchtlingssiedlung Nur Schams im Westjordanland getötet zu haben. Mohammed Abdullah sei am Donnerstag bei einem israelischen Luftangriff auf das Lager in Tulkarem "eliminiert" worden, gab das Militär an. Der Islamische Jihad hat den Tod Abdullahs zunächst nicht bestätigt.

Iran droht arabischen Staaten bei Hilfe für Israel und USA

Jordanien, die Vereinigten Arabischen Emirate, Saudiarabien und Katar wollen die USA einem Bericht zufolge unterdessen bei einem möglichen israelischen Vergeltungsschlag gegen den Iran nicht unterstützen. Das berichtete das "Wall Street Journal" («WSJ») unter Berufung auf US- und arabische Beamte. Die vier Länder, in denen US-Truppen stationiert sind, hätten der US-Regierung mitgeteilt, dass ihre militärische Infrastruktur oder ihr Luftraum nicht von den USA oder Israel für offensive Operationen gegen den Iran genutzt werden dürften.

Israel hat Teheran mit einer "tödlichen und präzisen" Vergeltung gedroht, nachdem der Iran Anfang Oktober rund 200 Raketen auf Israel abgefeuert hatte. Das "WSJ" berichtete nun unter Berufung auf arabische Beamte, in diesem Fall würde der Iran mit verheerenden Schlägen auf die zivile Infrastruktur Israels reagieren und Vergeltung an jedem arabischen Staat üben, der den Angriff unterstützt. Obwohl die iranischen Drohungen vage seien, hätten sie in den ölreichen Staaten die Sorge geweckt, dass ihre Öleinrichtungen getroffen werden könnten. Auch US-Militäreinrichtungen und -streitkräfte in der Region könnten gefährdet sein.

Offensive Operationen

US-Verteidigungsbeamte bestätigten laut der Zeitung, dass einige regionale Partner dem Pentagon mitgeteilt hätten, dass sie nicht wollten, dass israelische Kampfflugzeuge über ihr Gebiet fliegen oder US-Truppen von innerhalb oder über ihrem Luftraum offensive Operationen starten. Die arabischen Länder hätten erklärt, dass die US-Streitkräfte zur Selbstverteidigung eingesetzt werden dürften, so die Beamten.

Die USA unterstützen Israels Recht auf Selbstverteidigung, drängen aber darauf, die Reaktion zu begrenzen, um ein Übergreifen der Kämpfe auf die gesamte Region zu verhindern.

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    privat, iStock

    Auf den Punkt gebracht

    • Die israelische Armee hat den Chef der militanten Palästinensergruppe Islamischer Jihad, Mohammed Abdullah, bei einem Luftangriff im Westjordanland getötet
    • Gleichzeitig haben mehrere arabische Staaten, darunter Jordanien und Saudiarabien, den USA mitgeteilt, dass sie ihre militärische Infrastruktur nicht für offensive Operationen gegen den Iran zur Verfügung stellen werden, was die Spannungen in der Region weiter verschärft
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