4.000 Einwohner evakuiert

Island zittert vor neuerlichem Vulkanausbruch

Island hat die erneute Evakuierung des isländischen Ortes Grindavik angeordnet. Es besteht erhöhte Eruptionsgefahr des Vulkanes.

Ab Montagabend gilt im 4.000-Einwohner-Ort Grindavik in Island ein Aufenthaltsverbot, es besteht erhöhte Eruptionsgefahr.
Ab Montagabend gilt im 4.000-Einwohner-Ort Grindavik in Island ein Aufenthaltsverbot, es besteht erhöhte Eruptionsgefahr.
Marco Di Marco / AP / picturedesk.com
Newsdesk Heute

Der Ort Grindavík auf der von Vulkanausbrüchen heimgesuchten Reykjanes-Halbinsel in Island muss erneut geräumt werden. Die zuständigen Behörden ordneten am Samstag die abermalige Evakuierung des 4.000-Einwohner-Ortes an, wie aus einer Mitteilung der Zivilschutzbehörde auf Basis einer Risikobewertung des nationalen Wetteramts hervorging. Alle Menschen sollten Grindavík bis Montagabend verlassen, ab dann werde der dortige Aufenthalt untersagt. Der Ort werde nach den Erdbeben im November weiterhin als gefährlich eingestuft, zudem bestehe erhöhte Eruptionsgefahr.

Auf der Reykjanes-Halbinsel war es wenige Tage vor Weihnachten nördlich von Grindavík zu einem Vulkanausbruch gekommen, dem vierten innerhalb von drei Jahren. Grindavík war bereits vorher evakuiert worden, während sich die erneute Eruption durch eine wochenlange Erdbebenserie angekündigt hatte.

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Die Beben haben größere Schäden in dem Ort verursacht, darunter tiefe Risse in Strassen. Isländischen Medienberichten zufolge fiel ein Arbeiter mutmaßlich vor wenigen Tagen in eine dieser Spalten – die Suche nach ihm wurde mittlerweile eingestellt, ohne dass er gefunden werden konnte.

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red
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