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Protzer befördern Luxus-Schlitten in den Balkan
Mitten in der Urlaubszeit fahren unzählige Österreicher in den Balkan. Auch aus der Schweiz reisen viele Richtung Süden, Luxus-Autos inklusive.
Laute Motoren, glänzende Karosserien und sündhaft teure Wagen: Für viele Männer sind Sportwägen der Marke Ferrari oder Lamborghini mehr als nur ein teurer Spaß, sondern auch ein Status-Symbol. Mit solchen Autos protzen dutzende Balkan-Urlauber und überlassen dabei nichts dem Zufall. Um die Fahrzeuge unbeschadet ans Ziel zu bringen, bieten nun sogar Transportfirmen ihre Dienste an – das Geschäft boomt.
1.500€ für Hin- und Rückweg
Ein Unternehmen, welches im Sommer etliche teure Autos aus der Schweiz nach Nordmazedonien bringt, ist "Rudi Transport" von Muharem Useiji. "Die Kunden wollen mit ihren schönen Autos nicht die langen Strecken in die Heimat zurücklegen. Darum rufen sie mich an und wir bringen ihnen das Auto mit dem Lastwagen in die Region»" sagt Useiji gegenüber 20min.ch.
Laut dem Autotransportunternehmen "NITI" in Spreitenbach (Schweiz) bewegt sich der Preis des Transports zwischen 1.300 und 1.500 Euro für den Hin- und Rückweg und ist abhängig vom Volumen und Gewicht des Autos. Die teuren Autos seien nicht für lange Fahrten geeignet. Sie verbrauchten viel Benzin und hätten eine begrenzte Fahrleistung, so der Geschäftsführer.
Ferraris und Lambos Richtung Kosovo, Albanien und Nordmazedonien
Mile aus Luzern fährt jedes Jahr in den Westen Kosovos, um ihre Familie zu besuchen. Neben dem Transport berichtet sie noch von einem anderen Phänomen: "Viele junge Schweizer mieten für die Ferien teure Autos und fahren mit ihnen in den Balkan."
In der Schweiz boomt das Geschäft um den Transport von Luxus-Wägen. Die beliebtesten Ziele sind Nordmazedonien, Albanien und der Kosovo. Präsenz auf Social Media und die Sonderbehandlung im Heimatland aufgrund protziger Luxus-Schlitten würden viele Schweizer mit Wurzeln am Balkan dazu antreiben, auf den Luxus-Transport zu schwören.