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iPhone löste sich bei Reparatur "in Luft auf"
Nachdem Martin M. sein Handy zur Reparatur brachte, war das Gerät plötzlich "nicht auffindbar". Zwei Monate ließ man den Niederösterreicher warten.
Das Problem kennen viele: Einmal nicht aufgepasst und das teure Handy hat einen Sprung im Display. Auch das iPhone 11 Pro eines 34-jährigen Niederösterreichers war nach einem Missgeschick lädiert. Für Martin M. eigentlich kein Problem – schließlich hatte der Krankenpfleger eine Handy-Versicherung bei einem großen Mobilfunk-Anbieter abgeschlossen. Doch die Reparatur verlief alles andere als geplant.
"Fünf Wochen lang bekam ich keine Info, was mit meinem Gerät ist. Dann erhielt ich eine Mail mit der Nachricht, dass mein iPhone derzeit nicht auffindbar sei", so M. Das über 1.300 Euro teure iPhone schien sich in der Werkstatt sprichwörtlich in Luft aufgelöst zu haben. Über den Mobilfunkanbieter und die Reparatur-Firma versuchte der Niederösterreicher, weitere Infos einzuholen. "Aber man wird immer nur von einer Stelle an die andere verbunden. Man fühlt sich wie ein Kasperl, wenn man jede Woche in den gleichen Shop geht und von den Mitarbeitern schon fast mit Namen begrüßt wird."
Wochenlang keine Neuigkeiten
Eine Auskunft über den Verbleib seines Handys erhielt der 34-Jährige bis zuletzt nicht. Er fühlt sich als langjähriger Kunde des Unternehmens nicht ernstgenommen. "Ich besitze zwei Telefonnummern und mehrere Internetpakete, zahle pro Monat 180 Euro. Da würde ich mir erwarten, dass man besser behandelt wird." Zwar habe er in den letzten Wochen gleich vier Anrufe seines Mobilfunkbetreibers bekommen, allerdings nicht mit Neuigkeiten über sein iPhone, sondern mit Werbeangeboten.
Ersatzgerät nach zwei Monaten
Erst als "Heute" bei der Telekommunikationsfirma über den Fall des Niederösterreichers anfragte, nahm der Fall wieder Tempo auf. Zwar blieb das Handy verschollen, über sein Schicksal kann nur gerätselt werden. Doch zwei Monate nach Abgabe des Geräts erhielt M. ein neues Telefon. "Man hat mir außerdem angeboten, die monatlichen Vertragskosten als Entschuldigung zu reduzieren", so der Niederösterreicher. Mit dem Ausgang sei er nun zufrieden, das lange Warten habe ihm aber den letzten Nerv gekostet.