Das schreckliche Verbrechen ging um die Welt: 24 Jahre lang hielt Josef F. (89) seine eigene Tochter in einem Kellerverlies in Amstetten (NÖ) gefangen, vergewaltigte sie tausendfach und zeugte mit ihr sieben Kinder. Im März 2009 fasste der Horror-Vater wegen Mordes durch Unterlassen, Vergewaltigung, Freiheitsberaubung, schwere Nötigung, Sklaverei und Blutschande eine lebenslange Haftstrafe inklusive Einweisung aus.
Da der Grusel-Greis mittlerweile nicht mehr gefährlich sein soll, wurde er im Sommer aus der "Maßnahme" schließlich in den Normalvollzug verlegt. Dort bewohnt er seither eine Einzelzelle mit Dusche, baut sogar Gemüse auf dem Fensterbrett an und träumt weiterhin von seiner vorzeitigen Freilassung – wir berichteten.
Kontakt zur Außenwelt hält Österreichs wohl berühmtester Häftling nur durch Telefonate mit seiner Anwältin Astrid Wagner und über in der Haft verfügbare Medien. So soll er in seiner Zelle viel Fernsehen schauen. Dem hochbetagten Häftling gehe es gesundheitlich immer noch sehr gut – Fritzl sei zwar blass, aber durchaus mobil. "Er macht Gymnastik", verriet Wagner.
Mit seinem Rollator geht der 89-Jährige seit Neuestem jedoch kaum noch raus, soll sehr zurückgezogen vor sich hindarben, sei zum Stubenhocker geworden. "Seine Sachen hat er immer noch nicht vollständig ausgepackt", so die Juristin, die ihn gerne in ein ziviles Seniorenheim umquartieren lassen will.
In der Einsamkeit sollen dem Inzest-Täter besonders zur Weihnachtszeit Süßigkeiten Freude bereiten. "Er hat sich explizit einen Lebkuchen gewünscht", verrät seine Anwältin jetzt in "Heute". Um sich im Häftlings-Shop die geliebten Leckerei – die ihn an Kindheitstage erinnern würden – leisten zu können, benötigte Fritzl finanzielle Hilfe. Wagner erfüllte ihm mit einem großzügigen Weihnachtszuschuss aufs Häftlings-Konto in der Höhe von 150 Euro nun diesen Wunsch.