Pleitewelle

Insolvenz-Lawine – jetzt Photovoltaik-Firma betroffen

Kein Weihnachtsfriede oder -Wunder: Die Krise schlägt mit voller Wucht zu. Jetzt auch bei einem Anbieter von grüner Energie.

Michael Pollak
Insolvenz-Lawine – jetzt Photovoltaik-Firma betroffen
30 Mitarbeiter mit Standort Niederösterreich zittern um die Zukunft des Unternehmens.
Cleen Energy

Noch nie zuvor gab es mehr Firmenpleiten als jetzt. Alleine heuer waren es bereits 6.550 Unternehmen, die Insolvenz anmelden mussten. Horror: Das sind im Durchschnitt 18 Anträge pro Tag!

Nicht nur wirtschaftlich ist das ein gewaltiger Schock. Zehntausende Schicksale sind mit diesen Pleiten verbunden. 30.200 Arbeitnehmer haben ihre Jobs verloren, 51.000 Gläubiger zittern um ihr Geld.

Gescheiterte Verhandlungen

Jetzt kämpft ein weiteres Unternehmen gegen den Untergang. Es trifft diesmal eine junge, aufstrebende Branche. Cleen Energy, ein Anbieter für Photovoltaik-Lösungen, wird wohl in den kommenden Tagen ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung beantragen. Die Firma hat ihre Zentrale in Haag (Bezirk Amstetten, NÖ), 30 Mitarbeiter sind hier beschäftigt.

Vorangegangen waren gescheiterte Gespräche mit den Hauptgläubigern. Jetzt geht der Vorstand nicht mehr davon aus, "dass die notwendige Finanzierung sichergestellt werden kann."

Bis zuletzt kämpfte der börsennotierte um eine Restrukturierung des Betriebs. Es gab Kontakte zu potenziellen Investoren, doch deren Voraussetzungen konnten nicht erfüllt werden. Sie alle wollten vor einem Einstieg "bereinigte Verbindlichkeitsstrukturen".

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Der Vorstand geht derzeit davon aus, dass es innerhalb von 90 Tagen einen Sanierungsplan geben wird, dem auch die Gläubiger zustimmen.

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