Ukraine

Insider enthüllt Geheim-Info zu neuer Ukraine-Offensive

Die russische Winter-Offensive ist verpufft, jetzt plant die Ukraine unter strengster Geheimhaltung einen Gegenschlag. Kiew will die Krim zurück.

Roman Palman
Oleksij Danilow ist Sekretär des Nationalen Sicherheits- und Verteidigungsrats der Ukraine.
Oleksij Danilow ist Sekretär des Nationalen Sicherheits- und Verteidigungsrats der Ukraine.
REUTERS

Die Anzeichen häufen sich, dass die Ukraine in den nächsten Wochen eine Gegenoffensive gegen die russischen Streitkräfte starten wird. Am vergangenen Mittwoch wurde etwa das Eisenbahndepot der besetzten Stadt Melitopol von ukrainischer Seite beschossen. Damit wurde eine wichtige logistische Drehscheibe der russischen Truppen ins Visier genommen. 

Der Angriff nährte jedenfalls Spekulationen über eine baldige ukrainische Frühjahrsoffensive. Diese beginne wahrscheinlich im April oder Mai, schätzte ORF-Kriegsreporter Christian Wehrschütz vergangene Woche im Ö1-"Morgenjournal". "Die Ukraine trifft gerade massive Vorbereitungen im Raum Cherson, um möglichweise dann antreten zu können. [...] Die Waffen kommen, die Ausbildung ist da." 

Für die Ukraine sei das "eine ganz entscheidende Offensive". Diese werde von der Bevölkerung erwartet, Präsident Wolodimir Selenski will sie von politischer und die westlichen Partner auf militärischer Seite. "Weil sonst die Unterstützung schwinden wird", mahnte Wehrschütz.

Informationen zur geplanten Offensive unterliegen strengster Geheimhaltung, damit die Russen keinesfalls vorzeitig davon Wind bekommen. Der Sekretär des Nationalen Sicherheits- und Verteidigungsrats der Ukraine, Oleksij Danilow, hat nun laut "Kyiv Independent" in einem Interview mit "Radio Free Europe" verraten, wie massiv die Vorkehrungen sind: "Nicht mehr als fünf Personen" wüssten über die Offensiv-Pläne Bescheid. 

Ob er zu diesem inneren Zirkel gehört? Das lässt Danilow unkommentiert. Er warnt jedenfalls, Kommentare von nicht Eingeweihten besser nicht überzubewerten. Nachsatz: "Wo, wann und zu welcher Zeit – diese Fragen werden jetzt nicht beantworten. Wenn es beginnt, werdet ihr es alle merken!"

Russische Besatzer warnt er, freiwillig die Ukraine zu verlassen, oder sie würden als "Cargo 200" heimgeschickt. Dieses Codewort wurde in der Sowjetzeit und danach als Bezeichnung für den Abtransport der Leichen von Gefallenen von der Front bezeichnet.

12-Punkte-Plan für die Krim

Erst wenige Tage zuvor hatte Danilow mit einem 12-Punkte-Plan zur Befreiung der Krim aufhorchen lassen. So solle als Teil der "De-Okkupation" etwa die Krim-Brücke mit der Auto- und Eisenbahnverbindung zum russischen Kernland abgerissen werden, teilte Danilow am Sonntag bei Facebook mit. Die Vertreter des Machtapparates in Moskau bezeichnete er als "Abschaum".

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