Wien

Inklusives Theater sorgt für "Drama Baby, Drama"

Im "Zentrum am Flö" in Wien erobern Jugendliche mit und ohne Behinderung die Theaterbühne.

Amra Duric
Susanne Kotschnig ist eine der Leiterinnen der Theatergruppe "Drama Baby, Drama".
Susanne Kotschnig ist eine der Leiterinnen der Theatergruppe "Drama Baby, Drama".
Zentrum am Flö

Tanzen, singen, spielen – im "Zentrum am Flö" sind Jugendliche ab 13 Jahren in der theaterpädagogischen Gruppe "Drama Baby, Drama" die Stars. Gegründet wurde die Gruppe von Susanne Kotschnig, Logopädin und Theaterpädagogin und Elisabeth Mandl, Psychotherapeutin. "Wir bieten einen sicheren Rahmen für Jugendlich mit und ohne Behinderung, die sich selbst auf der Bühne ausprobieren wollen", erzählt Kotschnig im Gespräch mit "Heute".

Diskurs über inklusive Theaterarbeit fördern

Ob Warm-up, Stimmübungen, Körper- und Bewegungsspiele – die Jugendlichen können sich mit Gleichaltrigen austauschen und sich kreativ entfalten. Der inhaltliche Fokus liegt auf dem theaterpädagogischen Arbeiten. "Außerdem werden anhand von Ideen aus der Gruppe sowie Erlebnissen und Gedanken der Jugendlichen Figuren und Szenen entwickelt. Daraus entsteht eine gemeinsame Präsentation", erklärt Kotschnig den Ablauf.

"Es ist uns wichtig, einen lebendigen Diskurs über inklusive Theaterarbeit mit Jugendlichen in unserem unmittelbaren Wirkungsbereich zu fördern."

Selbstwertgefühl als Nebeneffekt

Mit dem Angebot möchten Kotschnig und Mandl einen Beitrag zu dezentraler inklusiver künstlicher Jugendarbeit im 14. Bezirk leisten. "Es ist uns wichtig, einen lebendigen Diskurs über inklusive Theaterarbeit mit Jugendlichen in unserem unmittelbaren Wirkungsbereich zu fördern. Der Verein hat sich zum Ziel gesetzt, Kindern und Jugendlichen mit Behinderungen und/oder psychischen Erkrankungen vor allem im Hinblick auf Sprache, kreativen Ausdruck, Sozialkompetenz, Selbstwertstärkung zu unterstützen und Teilhabe an Kunst und Kultur zu ermöglichen", betont das Duo.

Laut Kotschnig ergeben sich therapeutische Effekte in den Gruppen häufig als Nebeneffekt. "Zum Beispiel positive Auswirkung auf das Selbstwertgefühl und auf das Sozialverhalten."

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