Burgenland
Feuer-Inferno am Neusiedlersee – Bundesheer im Einsatz
Seit Mittwochvormittag wütete ein Großbrand am Neusiedlersee. Wegen der schwierigen Lage rückte sogar das Bundesheer an.
Wie berichtet, fraß sich seit Mittwochvormittag eine regelrechte Feuerwalze durch den Schilfgürtel am Neusiedlersee. Auslöser dürfte eine in Brand geratene Schilferntemaschine im Raum von Winden am See gewesen sein. Der starke Wind dreht sich ständig, die Lage war verzwickt, schon kurz nach Ausbrechen des Feuers wurde der Lösch-Heli des Innenministeriums angefordert.
Großbrand am Neusiedler See – Lösch-Heli im Einsatz >>
Aufgrund des schwellenden Materials war der Brandherd auch am Donnerstag noch sehr schwer zugänglich. Am vielversprechendsten war ein Vorgehen aus der Luft, weswegen sogar das Bundesheer angefordert wurde.
Einsatz bis zum "Brandaus"
"Wir werden die Einsatzkräfte bei der Bekämpfung des Brandes selbstverständlich unterstützen, und ab heute zwei Hubschrauber des Bundesheeres bis zum 'Brandaus' zum Einsatz bringen", kündigte Verteidigungsministerin Klaudia Tanner an.
Ein S70 Black Hawk aus Tulln und ein AB212 aus Hörsching unterstützten seit 8 Uhr die Einsatzkräfte mit Löschungen aus der Luft.
Bitte an Bevölkerung
"Die Unterstützung durch das Bundesheer wird uns enorm helfen, den Brand schnell und effektiv zu bekämpfen", sagte der örtliche Einsatzleiter. "Wir sind sehr dankbar für diese Hilfe und hoffen, dass wir den Brand so schnell wie möglich unter Kontrolle bringen können."
Die Bevölkerung wurde gebeten, sich von der Brandstelle fernzuhalten und den Anweisungen der Einsatzkräfte Folge zu leisten.
Schon wenig später gab es eine gute Nachricht: "Der Assistenzeinsatz zweier Hubschrauber nach einem Schilfbrand am Neusiedlersee wurde am 10.24 Uhr beendet", berichtete Bundesheer-Sprecher Michael Bauer auf Twitter. Der Brand dürfte also gelöscht worden sein.