Fussball
Land lässt Bewerbung platzen – Weg für Saudi-WM frei
Indonesien ändert seine Meinung und unterstützt Saudi-Arabien bei der WM-Bewerbung. Zuletzt plante Indonesien noch, die WM 2034 selbst auszurichten.
Kehrtwende von Indonesien im Werben um die Weltmeisterschaft 2034. Die Überlegung des Inselstaats, sich mit Australien und weiteren Ländern zusammenzutun, ist ganz plötzlich vom Tisch. Vom indonesischen Verband hieß es nun, dass man Saudi-Arabien bei der Bewerbung zur Ausrichtung des Turniers 2034 unterstützen würde.
"Indonesien unterstützt die Bewerbung Saudi-Arabiens um die Ausrichtung der Fußball-WM im Jahr 2034", war in einem schriftlichen Statement des Verbandschefs Erick Thohir zu lesen. Der Verband bereite aber "weiterhin Bewerbungen um die Ausrichtung der Weltmeisterschaft nach 2034 sowie anderer FIFA-Wettbewerbe vor".
Frist endet am 31. Oktober
In den vergangenen Wochen waren Ideen über eine Austragung der Weltmeisterschaft 2034 in Südostasien laut geworden. Die Verbände von Australien, Neuseeland oder eben Indonesien waren bereit, sich gemeinsam zu bewerben. Jetzt die plötzliche Absage von Indonesien und die gleichzeitige Zusage der Unterstützung für den Wüstenstaat. Der Grund dafür ist nicht bekannt.
Wegen des Rotationsprinzips kommen für die WM 2034 nur Länder in Asien und Ozeanien als Veranstalter in Frage. Bis jetzt gibt es nur eine Bewerbung. Saudi-Arabien. Die Frist, um sich für die Austragung ins Gespräch zu bringen, endet am 31. Oktober. Bei FIFA-Boss Gianni Infantino und Saudi-Arabien dürfte mit dem Aussteigen von Indonesien ein Stein vom Herzen fallen. Denn durch die Unterstützung des Inselstaats wird der rote Teppich für die Saudis ausgerollt. Dem Turnier im Golfstaat steht also nicht mehr viel im Weg.