Coronavirus
Indische Mutation erstmals in Österreich bestätigt
Nach einigen Verdachtsfällen wurde die indische Mutation nun erstmals in Österreich bestätigt. Die Kontaktpersonen sind in Quarantäne.
In Indien führt die dort grassierende Mutation des Coronavirus gerade zu über 400.000 Neuinfektionen pro Tag. Nicht einmal die Krematorien kommen den zahlreichen Corona-Toten hinterher, sie müssen behelfsmäßig auf Parkplätzen verbrannt werden.
Aus Angst vor einem Übergreifen der Mutation auf andere Länder und Kontinente hat auch Österreich bereits ein Landeverbot für Flugzeuge aus Indien erlassen. Offenbar nicht schnell genug. Nach einem Verdachtsfall in Niederösterreich und mehreren in Salzburg konnte einer davon nun bestätigt werden.
Mutation bestätigt
Wie die Salzburger Landeskorrespondenz am Donnerstag mitteilte, wurde bei einer der beiden Verdachtsfälle nun durch Sequenzierung im Uniklinikum die indische Variante bestätigt. Dank rascher Maßnahmen konnte der Fall bereits sehr gut eingegrenzt werden, die betroffenen Kontaktpersonen sind in Quarantäne.
"Ich bin erleichtert, dass wir im Uniklinikum federführend von Professor Richard Greil die entsprechenden Voraussetzungen geschaffen haben, Sequenzierungen zu machen. Dadurch sind wir wesentlich schneller, um Mutationen bereits in Salzburg zu erkennen, als wenn wir die Probe nach Wien schicken müssen und lange auf ein Ergebnis warten. Wir gewinnen so wertvolle Tage, wenn nicht Wochen", so Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl.