Niederösterreich

In diesen Freibädern ist das Badevergnügen gratis

Meist zogen die Preise zuletzt an, doch in manchen Freibädern in Niederösterreich ist das Baden sogar kostenlos.

Erich Wessely
Abkühlung ist derzeit gefragt.
Abkühlung ist derzeit gefragt.
Getty Images (Symbolfoto)

In Schrems (Bezirk Gmünd) gibt es ein Naturbad mit freiem Zugang. Und das bereits seit vielen Jahren.

"Den Badegästen steht im Sommer das Freibad Moorbad sowie einige Badeteiche in der näheren Umgebung zur Verfügung. (z.B. der Eliasteich, welcher der wärmste Badeteich im Gemeindegebiet ist. Bitte aber nicht ins Wasser springen! Wegen der geringen Wassertiefe besteht Verletzungsgefahr!)", heißt es auf der Homepage der Stadtgemeinde Schrems.

Heilsame Wirkung

Das Wasser dieses Naturbadeteiches, dem von der Ortsbevölkerung seit jeher heilsame Wirkung nachgesagt wird, kommt direkt aus dem Hochmoor.

"Mit der Freizeitanlage Moorbad steht den Besuchern ein modernes, naturnahes Freibad mit unzähligen Möglichkeiten zur Verfügung. Auf die Badegäste warten neben einer großzügigen Holzterrasse, eine Gräserterrasse, eine Liegewiese, vier Stege, sowie ein Sandstrand der mit Donaukies angeschüttet wurde. Ein faszinierender Steg - die "schwebenden Steine" - führt am Ende des Badebereiches zur kleinen Insel. Am Südufer wurde ein Beachvolleyballplatz errichtet. Ein Kabinentrakt mit Dusch- und WC-Anlagen, ein asphaltierter Sportplatz für die Stockschützen sowie eine Skate-Anlage stehen ebenfalls zur Verfügung", heißt es seitens der Gemeinde.

Attraktiver Ausblick

Das außergewöhnliche, auf Piloten ins Wasser gebaute Moorbad-Restaurant biete einen attraktiven Ausblick auf das gesamte Gelände und "bildet den Mittelpunkt der Anlage. Lassen Sie sich kulinarisch verwöhnen und genießen Sie die Terasse mit Ausblick auf das Moorbad".

Doch wie kann sich die Gemeinde das leisten? Die Kosten seien überschaubar, so Bürgermeister Peter Müller (SPÖ) gegenüber dem "ORF NÖ": „Da sind die Mäharbeiten der Freiflächen durch die Bauhofmitarbeiter, dazu kommen Reparaturarbeiten in den Umkleidekabinen, die müssen natürlich immer wieder sein. Badepersonal haben wir keines.“

Dass es keine Bademeister gibt, darauf wird mittels Hinweisschildern aufmerksam gemacht. Gegenüber "Heute" betonte der Bürgermeister: "Sprungbrett und Rutsche mussten wir wegen der Sicherheit entfernen lassen."

In Horn wiederum ist der Andrang auf den neuen "Stadtsee" groß. Binnen neun Monaten war das alte Bad zum Natursee mit zwei Badeflächen umgebaut worden.

"Es hat sich wirklich rentiert"

Der Eintritt ist kostenlos: "Wir hatten den Zuspruch der Jugend verloren. Vor dem Umbau waren es täglich 150, vielleicht 200 Gäste. Seit der Wiedereröffnung waren es an Hitzetagen um die 1.000. Es hat sich wirklich rentiert, wir bekommen von der Bevölkerung so positiven Zuspruch, dass wir diesen Schritt gewagt und dieses Bad so geöffnet haben", so Bürgermeister Gerhard Lentschig (ÖVP) zum "ORF NÖ".

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