Intensivstationen füllen sich
In diesem Urlaubsland steigen die Corona-Zahlen rasant
Die Covid-Variante KP.3.1.1 treibt ausgerechnet in einem der beliebtesten Urlaubsländer ihr Unwesen. Fast 2.000 Infizierte werden im Spital behandelt.
Sommer, Sonne, Meer und das Coronavirus: In Italien, wo heuer rund 30 Prozent der Österreicher ihren Sommerurlaub verbringen, steigen derzeit wieder die Corona-Zahlen. Alleine in der letzten Juli-Woche wurden laut des nationalen Gesundheitsministeriums 17.006 neue Covid-19-Fälle gemeldet.
Das sei ein Anstieg von rund 24 Prozent im Vergleich zur Vorwoche mit 13.672 Neuinfektionen, schreibt die Tageszeitung "La Gazzetta del Mezzogiorno".
Hier gibt es die meisten Infektionen
Angetrieben wird das Infektionsgeschehen in Italien von der neuen Covid-Variante KP.3.1.1, die auch in Österreich mit 56 Prozent bereits dominiert. Der JN.1-Abkömmling weist zwei spezielle Mutationen im Spike-Protein auf, die seine Immunfluchteigenschaften verstärken. Sprich, die Variante kann die Immunabwehr leichter umgehen, schneller in Zellen eindringen und sich rascher vermehren.
Grippe-Symptome, aber Spitäler füllen sich
Ein Anstieg, der sich auch in den Spitälern des Landes widerspiegelt. So seien laut Monitoring am 31. Juli 1.829 Betten auf den Normalstationen mit Covid-19-Infizierten belegt gewesen. Weitere 55 Patienten benötigten eine intensivmedizinische Betreuung.
„Die Symptome sind im Allgemeinen mild und ähneln denen einer Erkältung oder einer leichten Grippe.“
Dabei seien die Hauptsymptome der neuen Covid-Variante "im Allgemeinen mild und ähneln denen einer Erkältung oder einer leichten Grippe", erklärte Fabrizio Maggi, Direktor der Virologie am Forschungsinstitut INMI in Rom gegenüber dem Blatt.
Auf den Punkt gebracht
- Die Covid-19-Zahlen steigen in Italien, einem beliebten Urlaubsland, rasant an, wobei die neue Variante KP.3.1.1 vor allem in der Region um Neapel erfolgreich zu sein scheint
- Die Symptome der Variante ähneln einer Erkältung oder leichter Grippe, dennoch füllen sich die Krankenhäuser mit fast 2.000 Infizierten, von denen 55 intensivmedizinische Betreuung benötigen