Coronavirus

Implantierbarer Mikrochip erfunden, der Corona erkennt

Medizinische Forscher im Pentagon haben einen Mikrochip entwickelt, der – wenn er unter die Haut eingeführt wird – Covid-19 erkennt.

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Medizinische Forscher im Pentagon haben einen Mikrochip entwickelt, der - wenn er unter die Haut eingeführt wird - eine Corona-Infektion erkennt.
Medizinische Forscher im Pentagon haben einen Mikrochip entwickelt, der - wenn er unter die Haut eingeführt wird - eine Corona-Infektion erkennt.
Screenshot YouTube / 60 Minutes

Wie mehrere US-Medien berichten, haben Wissenschaftler in den USA einen Mikrochip entwickelt, der – sofern er sich im menschlichen Körper befindet – das Covid-19-Virus erkennen soll. Konkret handelt es sich hier um ein Forschungsteam der Defence Advanced Research Projects Agency (DARPA) des US-Verteidigungsministeriums. 

 Jenes hat im Rahmen seiner Forschung einen implantierbaren Mikrochip erfunden, der erkennen kann, ob man sich mit Covid-19 infiziert hat.

Die Erfindung wurde am Sonntagabend im Rahmen der Sendung "60 Minutes" im TV-Sender CBS präsentiert. Der Forscher des Verteidigungsministeriums und Arzt, Dr. Matt Hepburn, verglich den Corona-Erkennungschip in dem Interview mit der Motorkontrollleuchte eines Autos. Es handele sich um einen Sensor, der auf Prozesse im Körper hinweist:

"Dieses winzige, grüne Ding da drin, das man unter die Haut platziert, sagt einem, dass im Körper chemische Reaktionen ablaufen. Dieses Signal wiederum bedeutet, dass man morgen Symptome haben wird", erläutert der Arzt. 

Bewegungen werden nicht verfolgt

Der Chip wird in einem gewebeartigen Gel eingebettet und hat die Aufgabe, kontinuierlich das Blut des Chip-Trägers zu testen. Sobald der Chip das Virus im Körper erkennt, weist er den Patienten darauf hin, einen entsprechenden Blutschnelltest zu machen, der alleine durchgeführt werden kann. Das Ergebnis erhalte man innerhalb von drei bis fünf Minuten. Durch schnellere Diagnose und Behandlung stoppe man auf diese Weise den Verlauf der Infektion.

 Dr. Hepburn wies außerdem darauf hin, dass Bewegungen mit dem Chip nicht verfolgt werden.

Virus aus Blut entfernen

Ebenso enthüllte der Arzt in dem Interview, dass sein Team auch einen Filter für Dialysemaschinen entwickelt habe. Jener wird in einer Dialysemaschine platziert, um das Virus aus dem Blut betroffener Patienten zu entfernen. Das Blut wird dabei durch die Maschine geleitet, entgiftet und anschließend wieder in den Körper zurückgeführt.

Diese vier Tage dauernde Behandlung sei mittlerweile bereits bei "Patient 16" – dem Ehepartner eines Militärangehörigen – durchgeführt worden. Jener hatte unter Organversagen und einem septischen Schock gelitten. Es habe laut Hepburn nur wenige Tage gedauert, bis sich der Patient nach der Behandlung wieder vollständig erholt habe.

Von Arzneimittelbehörde genehmigt

Die eben beschriebene Behandlungsmethode wurde inzwischen auch von der US-Arzneimittelbehörde für den Notfalleinsatz zugelassen. Mittlerweile wurden knapp 300 Patienten auf diese Art behandelt, heißt es. 

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    iStock, Privat (Montage: "Heute")