Welt
Impf-Vorreiter meldet neuen Rekord an Neuinfektionen
Spanien ist ein Musterschüler, was das Impfen angeht. Dennoch kam es nun zu einem neuen Tagesrekord an Neuinfektionen.
3G ist in Spanien ein Fremdwort. Wie bereits von der "Heute" berichtet, galten auf der iberischen Halbinsel lange fast keine Corona-Maßnahmen. Auch Ungeimpfte durften ohne Test oder Genesungsnachweis überall rein. Die Zahlen der Neuinfektionen sind jedoch zuletzt deutlich in die Höhe gegangen - vor allem wegen Omikron.
Fast 50.000 Neuinfektionen an einem Tag
Einen neuen Höchststand haben die Neuinfektion erst heute erreicht. 49.823 Spanierinnen und Spanier haben sich in den letzten 24 Stunden mit dem Coronavirus infiziert. Knapp die Hälfte von ihnen ist an der hoch ansteckenden Omikron-Variante erkrankt.
Laut spanischem Gesundheitsministerium waren bereits im Zeitraum von 6. bis 12. Dezember 47 Prozent aller Fälle der letzten zwei Wochen Omikron-Infektionen. Der heutige Wert von knapp 50.000 neuen Fällen pulverisiert den bisherigen Rekord der Neuinfektionen - dieser lag demnach bisher bei knapp 37.000.
Spanien gehört zu den Ländern in Europa mit der höchsten Impfrate. 89,2 Prozent der Bevölkerung sind bereits zweifach gegen das Coronavirus geimpft worden. Die Omikron-Welle hat das Land im Süd-Westen Europas jedoch voll erwischt. Nun werden auch Verschärfungen der Maßnahmen überlegt.
So treffen sich, ähnlich wie in Österreich, Regierung und die Präsidenten der unterschiedlichen Regionen, um eine Strategie gegen das Virus zu entwickeln. Katalonien, das mit 7,5 Millionen Einwohnern zu den bevölkerungsreichsten Gebieten Spaniens zählt, überlegt demnach eine nächtliche Ausgangssperre.