Coronavirus

Impf-Strategie: Wer zuerst dran kommt, wer warten muss

Ab Jänner soll es mit der Impfung in Österreich losgehen. Die Regierung beschließt am Mittwoch die genaue Strategie.

Heute Redaktion
Teilen
Ab Jänner soll in Österreich mit der Impfung begonnen werden.
Ab Jänner soll in Österreich mit der Impfung begonnen werden.
iStock

Die Impfstoffe sind die großen Hoffnungsträger in der Pandemie. Im Ministerrat beschließt die Regierung am Mittwoch ihre Impfstrategie. Ab Jänner soll es losgehen, bis zum Sommer sollen alle geimpft werden, die es wollen.

Normalerweise dauert es zehn bis 15 Jahre bis eine Impfung einsatzbereit ist, in der Corona-Pandemie hat man nun äußerst schnell reagiert. Mit fünf verschiedenen Impfstoffanbietern hat die EU rechtsgültige Verträge.

Bis zum 3. Quartal 2021 soll es ausreichend Impfstoff für alle in Österreich geben, berichtet das "Ö1-Morgenjournal". Die Impfung enthält eine genetische Informationen des Virus, im Körper wird die Bildung von Antikörpern angeregt.

Ältere Personen zuerst

Clemens-Martin Auer vom Gesundheitsministerim erklärte, dass zuerst die älteren Personen in Heimen und deren Personal geimpft werde, danach die Mitarbeiter der Krankenanstalten und die Hoch-Risikogruppen. In der zweiten Phase könne die Impfung dann auf Polizei, Justiz, Schüler und Kindergärten erweitert werden. Im zweiten Quartal könne dann die "breite Masse" geimpft werden.

In der Bevölkerung herrscht aufgrund der raschen Zulassung Skepsis. Maria Paulke-Korinek, Leiterin der Impfabteilung im Gesundheitsministerium, betont jedoch: "Wir können davon ausgehen, wenn eine Impfung zugelassen wird, ist sie sicher. Die Studien laufen an 40.000 Probanden, das ist eine sehr hohe Anzahl."

Jeder einzelne der geimpft ist, kann laut ihren Aussagen Todesfälle vermeiden. "Das Ziel ist es, dass sich jeder impfen lässt, für den die Impfung empfohlen ist."

Die Impfung werde natürlich freiwillig sein. Dennoch ist sie für manche Berufsgruppen, wie etwa Mitarbeiter in Gesundheitseinrichtungen und Pflegeheimen besonders wichtig. Paulke-Korinek erklärt, dass man hier auf Aufklärung und Verständnis setzen muss: "Wenn die Personen wissen und verstehen, warum die Impfung wichtig, ist, bin ich überzeugt, dass eine große Impfbereitschaft besteht."

1/51
Gehe zur Galerie
    <strong>22.11.2024: So will Neos-Chefin die Mindestsicherung neu aufsetzen.</strong> Beate Meinl-Reisinger spricht erstmals in "Heute" über Koalitionsverhandlungen, nötige Reformen – <a data-li-document-ref="120073911" href="https://www.heute.at/s/so-will-neos-chefin-die-mindestsicherung-neu-aufsetzen-120073911">und warum sie Entlastungen für notwendig erachtet.</a>
    22.11.2024: So will Neos-Chefin die Mindestsicherung neu aufsetzen. Beate Meinl-Reisinger spricht erstmals in "Heute" über Koalitionsverhandlungen, nötige Reformen – und warum sie Entlastungen für notwendig erachtet.
    Helmut Graf