Coronavirus

Impf-Gegner werden "sich unweigerlich infizieren"

Virologe Christian Drosten sagt: "Jeder wird immun werden". Grund: Wer sich nicht impfen lasse, werde sich bald unweigerlich mit Corona infizieren.

Rene Findenig
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Virologe Christian Drosten schlägt Alarm – entweder Impfung oder Infektion.
Virologe Christian Drosten schlägt Alarm – entweder Impfung oder Infektion.
apa/picturedesk ("Heute"-Montage)

Entweder Impfung oder Infektion. Nur diese zwei Möglichkeiten blieben innerhalb der kommenden 18 Monate für jeden Einzelnen übrig, sagt der Virologe Christian Drosten in seinem Podcast "Coronavirus-Update". Die Bevölkerung, jeder Einzelne, "100 Prozent", werde innerhalb der nächsten etwa eineinhalb Jahre immun gegen Corona werden, so Drosten. Dies entweder durch die Corona-Impfung, oder durch eine natürliche Infektion, die sich nicht verhindern lasse.

Begründen kann dies der Wissenschaftler der Charité Berlin so: "Dieses Virus wird endemisch werden, das wird nicht weggehen. Und wer sich jetzt beispielsweise aktiv dagegen entscheidet, sich impfen zu lassen, der wird sich unweigerlich infizieren." Das deshalb, weil nach und nach jedes Land die Schutzmaßnahmen gegen das Corona-Virus mit steigenden Impfraten zurückfahren werde – und Ungeimpfte sich irgendwann dadurch mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit anstecken würden.

"Diejenigen, die sich aktiv gegen die Impfung entscheiden, die müssen wissen, dass sie sich damit auch aktiv für die natürliche Infektion entscheiden. Ohne jede Wertung"

Denn auch mit steigender Durchimpfungsrate sei das Virus nicht weg, so Drosten, es zirkuliere weiter "unbemerkt" etwa im Rachen kleiner Kinder oder anderen Personen, die nicht geimpft werden können. "Das Virus wird unerkannterweise unter einer Decke des Immunschutzes sich weiter verbreiten. Und dann trifft es immer auch auf Leute, die nicht immunisiert sind durch eine Impfung, die voll empfänglich sind", so der Virologe. Daher würde es auch im kommenden Winter noch Corona-Intensivpatienten geben.

"Diejenigen, die sich aktiv gegen die Impfung entscheiden, die müssen wissen, dass sie sich damit auch aktiv für die natürliche Infektion entscheiden. Ohne jede Wertung", so Drosten. Jeder hätte die freie Entscheidung, solle aber wissen, für was er oder sie sich da entscheidet. Bei Geimpften wiederum sah der Virologe die Situation entspannt: Sie würden etwa keine Quarantäne mehr beim Reisen benötigen und generell könne es ein guter Sommer werden. "Das Virus hat ein bisschen mehr Fitness, aber das bedeutet jetzt überhaupt nicht, dass das eine Riesengefahr für uns unmittelbar darstellt", so Drosten zur indischen Mutante, aber "wir können dagegen animpfen".

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