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Impf-Flaute – Mitarbeiter zocken aus Langeweile am PC
Zwei Mitarbeiter der Impfstraße im Austria Center Vienna vertrieben sich am Mittwoch die Langeweile mit einem Computerspiel.
Nach wie vor fehlen ausreichend Impfwillige in den Impfstraßen. Noch vor Kurzem sorgte ein Wiener für Lacher, der ein Kartenhaus aus Impfpässen im Dienst baute. Sein Kollege nutzte hingegen den Leerlauf im Dienst für ein morgendliches Training.
Die Langeweile scheint nicht abzureißen, und die Mitarbeiter der Teststraßen werden kreativer. Ein "Heute"-Leserreporter entdeckte am Mittwoch zwei Angestellte der Stadt Wien, die gemeinsam ein PC-Spiel zockten. "Fire Boy and Water Girl" heißt das Multiplayer-Game, das im Internetbrowser von zwei Leuten gemeinsam gespielt werden kann.
Eine Sprecherin der Stadt Wien berichtet im "Heute"-Talk, dass einfach nichts in der Impfstraße los gewesen sei, es sei also nicht zu längeren Wartezeiten für irgendjemanden gekommen, weil die Mitarbeiter gespielt hatten. Trotzdem wolle man das Personal in Zukunft aufklären, sich die Zeit eventuell sinnvoller zu vertreiben.
Fatale Langeweile
Dass es überhaupt zu Langeweile in einer Impfstraße kommt, ist angesichts der explodierenden Corona-Zahlen besonders fatal. Innerhalb von nur zwei Wochen hat sich die Inzidenz verdoppelt, am Freitag gab es fast 6.000 Neuinfektionen. Mittlerweile liegen 280 Personen mit Corona auf der Intensivstation, schon am Wochenende könnten deswegen die Regeln verschärft werden.
Österreichweit starben bislang 11.333 Personen an den Folgen der Erkrankung, allein in der vergangenen Woche kamen 100 Todesfälle hinzu. Die überwiegende Mehrheit der Toten in diesem Jahr wäre durch die Impfung vermeidbar gewesen. Trotzdem sind erst 64 von 100 Österreichern gegen das Virus geschützt.
