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Immer mehr stecken sich absichtlich an – und sterben

Weil immer mehr Fälle bekannt werden, in denen sich Bürger absichtlich mit Corona anstecken lassen, gibt es nun einen dramatischen Appell von Ärzten.

Rene Findenig
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Die Polizei ermittelt in mehreren Fällen, in denen sich Personen absichtlich mit Corona angesteckt haben sollen.
Die Polizei ermittelt in mehreren Fällen, in denen sich Personen absichtlich mit Corona angesteckt haben sollen.
Johanna Schlosser / picturedesk.com

Die Polizei ermittelt derzeit in mehreren Fällen, in denen sich Österreicher absichtlich mit dem Coronavirus anstecken lassen. Dem "ORF" sind "inzwischen konkrete Verdachtsfälle bekannt", heißt es in einem Online-Bericht, Ärzte macht dies fassungslos. Von allen Angesteckten landen im Schnitt zehn Prozent wegen Corona-Erkrankungen in Spitälern, wiederum knapp unter ein Zehntel davon stirbt laut Burkhard Walla, Vizepräsident der Vorarlberger Ärztinnen- und Ärztekammer.

Auch Jüngere mit schwersten Symptomen

Der Mediziner warnt im ORF davor, die Ansteckung zu unterschätzen: Manche Ältere hätten einen symptomlosen Verlauf, viele Jüngere wiederum schwerste Symptome. Er bezeichnet die absichtliche Ansteckung als "gewisse Form von Hasardspiel", man könne den persönlichen Verlauf nicht vorhersagen. Indes scheint der Austausch über Messengerdienste wie Telegram zur Verabredung zu so genannten Ansteckungspartys zu florieren.

Hohe Geld- bis hin zu Haftstrafen drohen

Warum? Einige Menschen scheinen eine absichtliche Ansteckung einer Corona-Impfung vorzuziehen. Einerseits wollen sie damit die Lockdown-Maßnahmen für Ungeimpfte umgehen, andererseits ohne Impfung zu einem 2G-Nachweis kommen. Ein absolut riskantes Spiel, wie Ärzte sagen, man setze dabei nicht nur die eigene Gesundheit auf Spiel, sondern ignoriere auch die Gefahren für andere Menschen komplett. Die Behörden ermitteln, es drohen hohe Geldstrafen bis hin zu Haft.

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