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Impf-Kontrollen – Kinder aus Wiener Shops geschmissen

Die 2G-Regel im Handel sorgt bei vielen für Aufregung. Nun berichten zwei Wienerinnen, wie sie mit ihren Kindern aus Shops geschmissen wurden.

Maxim Zdziarski
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2G-Kontrolle im Handel (Symbolfoto)
2G-Kontrolle im Handel (Symbolfoto)
HANS PUNZ / APA / picturedesk.com

Seit letzten Dienstag dürfen nur noch Geimpfte oder Genesen im Handel einkaufen gehen. Ungeimpfte hingegen befinden sich weiterhin im Lockdown. Wer also auf Shopping-Tour gehen will, muss einen 2G-Nachweis am Eingang bzw. an der Kassa erbringen. Kinder bis zum 12 Lebensjahr sind von der strengen Corona-Maßnahme ausgeschlossen. Doch das scheint offensichtlich noch nicht bei allen Geschäften angekommen zu sein. In Kärnten wurde ein 10-jähriges Kind wegen eines fehlenden Corona-Tests aus einem Geschäft geworfen – "Heute" berichtete. Der Vorfall ist offensichtlich kein Einzelfall. Zwei Wienerinnen berichtet nun im "Heute"-Talk von ähnlichen Erlebnissen. 

Shopping-Belohnung scheitert an Security

Katharina (43, Name von der Redaktion geändert*) hatte letzte Woche am Donnerstag einen Zahnarzttermin mit ihrer 7-jährigen Tochter. Als Belohnung versprach die 43-Jährige ihrem Kind einen kleinen Shopping-Bummel in einem Bekleidungsgeschäft auf der Meidlinger Hauptstraße. Doch bevor die beiden ins Geschäft gingen, wurde sie von einem Security aufgehalten und nach den 2G-Nachweise kontrolliert. "Da ich bereits drei Mal geimpft bin, zeigte ich dem Mann mein Impfzertifikat", erzählt Katharina im "Heute"-Gespräch.

Der Sicherheitsmann verlangte anschließend auch noch einen Test-Nachweis für das kleine Mädchen. Die 43-Jährige versuchte ihm zu erklären, dass die 7-Jährige keines brauchen würde. "Er ließ nicht locker und verwehrte uns den Eintritt", erzählt die Wienerin. Da das Kind bereits völlig verschreckt war, entschloss sich die Mutter die Diskussion zu beenden und einem Streit aus dem Weg zu gehen. "Wir sind dann einfach woanders einkaufen gegangen. Ist ja nicht das einzige Geschäft in Wien", ärgert sich Katharina. 

Ninja-Pass für Kassiererin ungültig

Eine ähnliche Diskussion erlebte Anna (Name von der Redaktion geändert*) beim Reumannplatz in Favoriten. Als die Wienerin in einem Schreibwarengeschäft Schulsachen für ihre Kinder kaufen wollte, standen zwei Mädchen vor ihr an der Kassa. Nachdem die beiden Kinder einen gültigen Ninjapass vorlegten, schmiss die Kassiererin sie aus dem Shop.

"Die Dame war der Meinung, dass dies nicht gelten würde", erzählt Anna gegenüber "Heute". Auch das ist nicht ganz richtig: Schulpflichtige Kinder benötigen ab einem Alter von 12 Jahren zwar einen 2G-Nachweis, allerdings gilt der Ninja-Pass (Corona-Testpass) als solcher. Zu guter Letzt schmiss die strenge Angestellte aufgrund einer fehlenden Booster-Impfung auch Anna und ihre Tochter aus dem Shop. "Offensichtlich sind sorgen die Corona-Regeln bei einigen Leuten für Chaos. Kaum jemand kennt sich wirklich aus", so das ernüchternde Fazit der Wienerin. 

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