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Immer mehr Diphtherie-Fälle in Österreich – ein Toter
In Österreich und Europa treten immer mehr Diphtherie-Fälle auf. Laut Sozialministerium sind heuer schon 17 Fälle registriert worden.
In Österreich wurden heuer bereits 17 Diphtherie-Erkrankungen nachgewiesen, eine Person starb. Das Ministerium betonte, dass seit mehr als 20 Jahren eine Impfung gegen Diphtherie im kostenlosen Kinder-Impfprogramm zur Verfügung gestellt werde.
Das Krankheitsbild kann von einer Infektion der Atemwege bis hin zu scheren toxischen Formen mit Herzmuskel-, Nieren- und Leberschäden gehen. Diphtherie wird durch Gifte (Toxine) von Toxin-produzierenden Stämmen von Corynebacterium diphtheriae verursacht. Das Bakterium wird über Tröpfchen und engen Kontakt weitergegeben. Laut WHO ist das Risiko einer Ausbreitung des Erregers in geschlossenen und überfüllten Räumen erhöht.
Auffrischung alle zehn Jahre empfohlen
"Die WHO betont in einer kürzlich veröffentlichten Aussendung an die nationalen Gesundheitsbehörden die Wichtigkeit der Auffrischungsimpfungen. In Österreich steht allen Kindern im Zuge des Impfprogramms des Bundes, der Bundesländer und der Sozialversicherungsträger die Impfung gegen Diphtherie kostenfrei zur Verfügung. Nach der Grundimmunisierung ist alle zehn Jahre bzw. ab 60 Jahren alle 5 Jahre eine Auffrischungsimpfung empfohlen", heißt es in der Mitteilung des Ministeriums.